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Wissenschaftsmagazin der Deutschen Sporthochschule Köln erschienen
 
 
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18.07.2007  

 
 

Ausgabe 1/2007 des Wissenschaftsmagazins der Deutschen Sporthochschule Köln erschienen
 

In engem Zusammenhang mit den aktuellen gesellschaftspolitischen Entwicklungen stehen die Beiträge in der aktuellen Ausgabe des Wissenschaftsmagazin F.I.T. der Deutschen Sporthochschule Köln, das gerade erschienen ist.
 
Der Kampf gegen Doping ist ein Wettlauf der Dopinganalytik gegen Dopingsünder. Aktuell wird dieser Wettlauf dadurch verschärft, dass die Existenz köpereigener Peptidhormone, wie EPO, durch bestimmte Manipulationsmittel so verschleiert werden kann, dass ein Nachweis nahezu unmöglich wird. Mario Thevis erläutert in seinem Beitrag ein im Institut für Biochemie entwickeltes Verfahren, das die Veränderung der Dopingprobe erkennen lässt und so den Versuch der Verschleierung aufdeckt.
 
Im Beitrag des Instituts für Natursport und Ökologie ist Straßenradsport das Thema - erfreulicherweise nicht in Zusammenhang mit Doping. Achim Schmidt stellte mit Hilfe eines mobilen Leistungsmesssystems fest, dass sich die Belastungsstrukturen von Straßen- und Rundstreckenrennen stark voneinander unterscheiden. Eine entsprechend individuelle Trainingssteuerung für die Fahrer der unterschiedlichen Rennen findet jedoch noch nicht statt. Die Untersuchungsdaten der Deutschen Sporthochschule können somit zukünftig als Basis für die Ausgestaltung einer speziellen Trainingspraxis für die zahlreichen deutschen Rundstreckenfahrer dienen.
 
Den Verbleib ihrer Studierenden auf dem Arbeitsmarkt untersucht eine aktuelle Absolventenstudie der Deutschen Sporthochschule. Der Beitrag aus dem Institut für Sportsoziologie fügt die Ergebnisse dieser aktuellen Studie mit den vorgegangenen Studien der Jahre 1991 und 1998 zu einem Gesamtbild zusammen und zeichnet so den rasanten Wandel der Beschäftigungssituation und der relevanten Tätigkeitsfelder nach.
 
Auch das im Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin behandelte Thema "Prävention von Herz-Kreislauferkrankungen" ist von hoher gesellschaftspolitischer Relevanz: Als Hauptursache für Sterblichkeit, Arbeitsausfall und Frühverrentung spielen kardiovaskuläre Erkrankungen eine immer größere Rolle im privaten und öffentlichen Gesundheitssystem. Präventivkonzepte zur Vermeidung dieser Erkrankungen sind somit von steigender Bedeutung und wurden von den Wissenschaftlern der Deutschen Sporthochschule in Kooperation mit dem Unternehmen Ford Werke AG entwickelt. Erste Ergebnisse der "PräFord Studie" werden im vorliegenden F.I.T.-Magazin präsentiert.
 
Die Bedeutung der Sportwissenschaft für die Optimierung des Zusammenspiels zwischen individueller menschlicher Leistungsfähigkeit und der Arbeitswelt zeigt sich im Beitrag von Volker Anneken: Die Möglichkeit zur objektiven Beurteilung arbeitsbezogener körperlicher Leistungsfähigkeit wird für die Träger des Gesundheits- und Sozialsystems vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung immer wichtiger. In enger Zusammenarbeit mit zahlreichen weiteren wissenschaftlichen Disziplinen leistet das Institut für Rehabilitation und Behindertensport der Deutschen Sporthochschule Köln einen entscheidenden Beitrag in diesem Forschungsfeld.
 
Das Oberthema "Gesundheit" wird im zweiten Beitrag des Instituts für Sportsoziologie erneut aufgegriffen. Hier geht es um Bewegungsmangel und das daraus resultierende Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen. Fridjof Herb hat im Rahmen seiner Dissertation exemplarisch die Situation des Schulsports an vier Bonner Gymnasium untersucht und zeigt zum einen auf, wie mangelhaft die gegenwärtige Situation ist (zu wenig Schulsport, zu schlechter Schulsport) und schlägt zum anderen konstruktive Lösungswege aus der Krise des Schulsports vor.
 
Der abschließende Beitrag aus dem Institut für Sportökonomie und Sportmanagement beschäftigt sich mit der Organisationskultur von Sportorganisationen im privaten For-Profit- und Non-Profit-Sektor sowie im staatlichen Sektor. Im Rahmen eines interdisziplinären Forschungsprojektes konnte empirisch gezeigt werden, dass die sektorale Zugehörigkeit einer Organisation nicht grundsätzlich zur Ausbildung einer eigenen Organisationskultur führt. Vielmehr scheint eine übergreifende "Sportkultur" zu existieren, die maßgeblich auf die Organisationskultur in allen untersuchten Sektoren ausstrahlt.





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Autor und Copyright: Sabine Maas

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