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Heidi-Krieger-Medaille für Anne-Kathrin Elbe
 
 
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01.08.2007  

 
 

Die Leverkusener Hürdensprinterin Anne-Kathrin Elbe erhält für ihren Einsatz gegen Doping im Sport die Heidi-Krieger-Medaille des Vereins Dopingopferhilfe. Es ist die einzige Auszeichnung dieser Art in ganz Europa.
 
Elbe werde „für die bewiesene Charakterstärke und ihren Mut“ geehrt, heißt es in der Begründung. Die 20-Jährige habe als „mündige Athletin ein Zeichen gesetzt – und das zu einer Zeit, als Aufklärung noch nicht medial vermarktet wurde und Nestbeschmutzer erheblichen Anfeindungen ausgesetzt waren“.
 
Elbes Aussagen führten im Frühjahr 2006 zur Verurteilung des Magdeburger Trainers Thomas Springstein wegen Minderjährigendopings. Elbe hatte von ihm Dopingmittel erhalten, diese aber nicht eingenommen, sondern den Bundestrainer davon informiert. Der Deutsche Leichtathletik-Verband erstattete im Sommer 2004 Anzeige gegen Springstein, Elbe wechselte daraufhin zum TSV Bayer 04 nach Leverkusen, wo sie erst bei Manfred Fink und nun bei Karl-Heinz Düe trainiert. In diesem Jahr wurde die Sprinterin mit der deutschen 4x100-Meter-Staffel im ungarischen Debrecen U23-EM-Zweite.
 
Vor Elbe erhielten der Hormonforscher Christian Straßburger, die Autorin und ehemalige Diskuswerferin Brigitte Berendonk, der Sporthistoriker Giselher Spitzer und die Biathlon-Olympiasiegerin Antje Misersky die Auszeichnung, die nach Heidi Krieger, der Kugel-Europameisterin von 1986 benannt ist. Krieger erhielt in der DDR in hohen Dosen männliche Hormone und unterzog sich später einer Geschlechtsumwandlung.





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Autor und Copyright: Christian Klaue

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