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Wird das jetzt die Laufgemeine erschüttern? Hat die Industrie
im Laufsport uns einfach nur was vorgemacht? Eine dänische Untersuchung fand an
der Universität Kopenhagen nach einer dreimonatigen Testreihe heraus, dass
regelmäßiges Fußballspielen gesünder ist als regelmäßiges Joggen!
Hierzu begleitete man zusammen mit Experten des Sport-Instituts zwei
Gruppen von jeweils 14 untrainierten Männern ein Vierteljahr beim Fußballspielen
und beim Dauerlauf. Sportmediziner Peter Krustrup resümiert seine Beobachtung
während der Untersuchung: "Hobby-Fußballspieler haben durch zwei bis drei
Trainings pro Woche deutlich bessere medizinische Werte als Hobby-Jogger
erzielt". Nach der Untersuchungsreihe hatten die Fußballer beispielsweise im
Durchschnitt 3,5 Kilogramm Fett verloren und 2 Kilogramm Muskelmasse aufgebaut.
Die Jogger hingegen hatten nur 2 Kilogramm Fett abgenommen und keine Muskelmasse
bekommen. Ebenso sieht es bei den Fitnesswerten aus, die bei den Fußballspielern
besser waren, als bei den Joggern.
Doch was machen die Fußballspieler besser als die Jogger? Es ist wohl vor
allem der mentale Unterschied zwischen beiden Sportarten. Während die Jogger
ihre Tätigkeit einfach nur anstrengend fanden, waren die Fußballspieler vom
Spiel gefesselt und merkten gar nicht, wie ihr Herz rast. Sportlich gesehen
scheint die Wechselweise von gehen, laufen und sprinten sich ebenfalls besser
auf den Körper auszuwirken als ein monotoner, langanhaltender Jogginglauf.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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