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Läuferstaffel verliert Wettrennen gegen Eis
 
 
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07.09.2007  

 
 

Langstreckenläufer haben ein Wettrennen gegen das Schmelzen eines Brockens Gletschereis auf dem Weg von den Alpen nach Rom verloren. Einer viel erzählten Legende zufolge hat sich der römische Kaiser Nero vor 2000 Jahren per Staffellauf von Sklaven Gletschereis aus den Alpen nach Rom bringen lassen. In einem Laufexperiment haben neun Läufer aus NRW am vergangenen Wochenende versucht dies zu wiederholen. Über eine Strecke von knapp 1000 km transportierten sie 1,2 kg Gletschereis vom Fuß des Mont Blanc innerhalb von drei Tagen und sechs Stunden entlang alter Römerstraßen bis nach Rom. Trotz eines nonstop Laufes Tag und Nacht mit einer durchschnittlichen Laufgeschwindigkeit von 12 km pro Stunde schmolz ihnen der in einem Rucksack isolierte Eisblock bei Temperaturen bis zu34 Grad buchstäblich dahin. Neun Stunden vor dem anvisierten Ziel am Kolosseum in Rom war nichts mehr als kaltes Wasser von dem Eisblock übrig geblieben. Der Legende zufolge wurden die Sklaven den Löwen zum Fraß vorgeworfen, wenn ihnen das Eis auf dem Weg geschmolzen war. Die Konsequenzen für das Team waren weniger drastisch, nur kleine Blasen und wund gescheuerte Stellen vom Transport des 5 kg schweren Rucksackes waren zu beklagen. Auf Grund des geschmolzenen Eises wurde aber der Organisator des Staffellaufes, Frank Hülsemann, am Kolosseum von einem als römischen Centurio verkleideten Italiener symbolisch hingerichtet.

Läufer: Frank Hülsemann, Markus de Marees und Klaus Eistert aus Köln, Hermann Ulrich,Klaus Müller und Thomas Mauel aus Königswinter, Max Ehlers (Bonn), Sven Schultz(Essen) und Ulf Enno Uteg (Mühlheim)





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Autor und Copyright: Frank Hülsemann

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