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Schaut man sich die Teilnehmerzahlen des DKV-Brückenlauf an,
so liegt es nahe, dass sich der ASV Köln bezüglich Teilnehmerzahlen in diesem
Jahr in einem gewissen Zugzwang befand. Seit 2004 waren diese in 200er Schritten
wieder rückläufig geworden. Das neue Konzept mit dem Streckenverlauf über die
Mülheimer Brücke und Start- und Zieleinlauf vor dem Sport und Olympiamuseum hat
Früchte getragen. In diesem Jahr zählte man mit 4888 Finisher sogar mehr
Zieleinläufer, als 2005. Auch wenn man den alten Zahlen jenseits der 5000 noch
hinterher hinkt, es geht wieder aufwärts. Doch wem hat dies der Veranstalter
letztlich zu verdanken? Man mag es kaum glauben, aber das Frauenfeld sorgte mit
einer deutlichen Mehrbeteiligung für einen frischen Aufschwung. Liefen in diesem
Jahr noch rund 50 Männer weniger als 2005 mit, so wies das Frauenfeld hingegen
106 Aktive mehr auf, ja zeigen sogar einen Höhepunkt seit der letzten 5 Jahre
auf. Eine Umfrage seitens Laufen-in-Koeln ließ erkennen, dass sich Frauen auf
Massenveranstaltungen am wohlsten fühlen. Die Distanz von 15km und das ganze
Drumherum an Zuschauern und Stimmung begünstigen die Motivation zur Teilnahme.
Männer hingegen benötigen derartige Reize nur bedingt. Für sie steht der
Wettkampf an sich mehr im Vordergrund. Im Schnitt liegt der Frauenanteil bei
Laufveranstaltungen bei rund 12-15%. Beim DKV Brückenlauf lag der Anteil in
diesem Jahr bei 41,6%.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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