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Ford Köln-Marathon will Zeichen für "sauberes Rennen" setzen
 
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01.10.2007 

 

Dass im Laufsport Doping betrieben wird, haben schon zahlreiche Beispiele belegt. Ebenfalls bekannt ist, das Antreiben von neuen Streckenrekorden. Neu ist allerdings, dass sich ein Veranstalter die Leistung seiner Athleten etwas genauer anschaut und für einen sauberen Sport einsetzt. "Wir wollen uns hierbei allerdings nicht als Richter aufspielen", erklärt Jürgen Roters, Vorstandsvorsitzende des Kölner Verein für Marathon e.V., der beim anstehenden Köln-Marathon vielmehr ein Zeichen setzen will und damit an die Ehrlichkeit und Eigenverantwortung der Teilnehmer appellieren möchte. Um zu garantieren, dass die bezahlten Athleten ihre Siegerprämien auch wirklich verdienen, wird im Vorfeld eine einfache Blutuntersuchung in den Labors der Deutschen Sporthochschule Köln durchgeführt. "Sollten hierbei bestimmte Werte offensichtlich aus dem Rahmen fallen, so werden wir das dem DLV melden und eine gründliche Dopinguntersuchung empfehlen", erklärt Racedirektor Harald Rösch die weitere Vorgehensweise. Doping kommt allerdings nicht nur bei Spitzensportlern vor, auch im Breitensport wird ganz gerne mal zu unerlaubten Mitteln gegriffen, um sich gegenüber seinen Mitstreitern Vorteile zu verschaffen. Um auch hier ein Zeichen zu setzen, soll nach dem Losverfahren bei einer bestimmten Anzahl von Teilnehmern ebenfalls eine Blutuntersuchung vorgenommen werden. Wie viele das sein werden, darüber gibt der Veranstalter keine Auskunft. Der Teilnehmer soll nicht im Vorfeld schon über die persönliche Trefferquote spekulieren.





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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln