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Detlev Ackermann

 
   
 
   
 
 

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Sabrina Mockenhaupt lief in Köln mit 2:29:33 Olympia-Norm
 
 
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07.10.2007  

 
 

Da dürfte Sabrina Mockenhaupt sicherlich vielen, insbesondere den ambitionierten Teilnehmern des 11. Ford Köln-Marathon aus der Seele gesprochen haben: "... ich habe immer nur gedacht, wann kommen der Dom und die bescheuerte Brücke ...". Einen Marathon auf Zeit zu laufen ist halt kein Zuckerschlecken, wie Debütantin Sabrina im Ziel nur bestätigen kann. Ziemlich entkräftet aber glücklich erreichte sie nach 2:29:33 Stunden die Ziellinie. Auch sie hat es geschafft, den Kampf gegen den inneren Schweinehund. "... das war mein härtester Kampf gegen mich selbst.“, ergänzt die Siegerin des 11. Ford Köln-Marathon. Und dies mit großem Erfolg, denn mit dieser Zeit erreichte sie die angepeilte Qualifikation von unter 2:31 Stunden für die Olympischen Spiele in Peking. Zufrieden zeigte sich auch Detlef Uhlemann, Marathon-Bundestrainer des Deutschen Leichtathletik-Verbandes, der Mockenhaupts Lauf mit einem "Das hat Sabrina wirklich toll gemacht, sie ist ganz vernünftig angegangen", komplimentierte. Hierbei setzte sie sich auch gegen Susanne Pumper aus Österreich (2:33:27) und die Äthiopierin Worknesh Tola (2:34:28) durch.

Vergleichsweise zu ihrer Mitstreiterin Irina Mikitenko, die letzte Woche in Berlin ebenfalls Debüt lief (2:24:51) kamen bei Mockenhaupt einige erschwerende Punkte hinzu. Zeigte sich das Wetter in der Bundeshauptstadt angenehm kühl auf der Weltrekordstrecke, so wurde es Frau Mockenhaupt auf dem etwas verwinkelten Kurs durch Köln bei strahlendem Sonnenschein ab km 30 sichtlich warm. Vater Fred, der seine Tochter mit dem Rad begleitete, gab seine Kalkulationen irgendwo zwischen Kilometer 32 und 34 auf. Die 1000-Meter-Zwischenzeiten wurden länger. Schade, denn sie war auch auf gutem Wege, den bei 2:27:27 bestehenden Streckenrekord zu knacken. Und somit musste Mockenhaupt die Zähne zusammenbeißen, um das Ziel der Olympianorm nicht zu gefärden. Das kostete ziemlich viel Kraft und es war nicht verwunderlich, dass sie im Ziel erst einmal zu Boden sank und sich vom Rennarzt Jens Enneper die Beine massieren lies. Vater Fred hatte da weniger Mitleid, der selber einmal 2:24:58 Stunden lief: "Ich weiß, wie das ist, da muss man sich dann mal durchkämpfen."

Die Olympianorm ist erfüllt, ob Mockenhaupt diese bei den Olympischen Spielen auch nutzen wird und nicht auf der Bahn laufen wird, ist allerdings noch ungewiss. Tochter Sabrina ist unter den Einflüssen des gerade absolvierten Laufes noch etwas zurückhaltend: "Mal sehen". Vater Fred meint dazu: "Wenn gar nichts anderes klappt, läuft sie den Marathon." Vorstellbar wäre ein Einsatz beim Marathon während der Leichtathletik-WM 2009 in Berlin bei der Temwertung. Hier könnte Mockenhaupt zusammen mit Mikitenko und einer dritten Läuferin als Mannschaft antreten.


Laufen-in-Koeln gratuliert Sabrina Mockenhaput recht herzlich zu ihrem geglückten Debüt und wünscht eine rasche Erholung und Regeneration.





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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln


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