Duisburg
Die Leverkusener 4x200-Meter-Staffel der weiblichen Jugend B hat den
Nordrhein-Hallen- und Winterwurfmeisterschaften am Wochenende in der
heimischen Leichtathletikhalle die Krone aufgesetzt. Mit der neuen
deutschen B-Jugend-Hallenbestzeit von 1:41,06 Minuten gewannen Andrea
Maas, Lisette Thöne, Diandra Ventura-Garcia und Sorina Nwachukwu den Titel
und verbesserten die alte Bestmarke des TSV Höchstadt/Aisch aus dem Jahr
1998 (1:41,28 min) um 22 Hundertstel.
Überhaupt war
es der Nachwuchs, der für die besten Leistungen aller 700 Teilnehmer
sorgte.
Beispielsweise
die Düsseldorfer Sprinterin Sarah Battke. Sie lieferte sich in der
weiblichen Jugend A sowohl über 60 als auch über 200 Meter ein packendes
Duell mit der Kölnerin Maike Dix. Beide Male hatte Battke die Nase vorn.
Über 60 Meter mit acht Hundertstel (7,75 zu 7,83 sec) und über 200 Meter
mit zwei Hundertstel (24,48 zu 24,50 sec). Für ihre Leistungen bekam
Battke einen Ehrenpreis genau so wie die Leverkusener Weitsprung-Siegerin
Kirstin Schaddach (B-Jugend; 5,97 m), ihre stabhochspringende
Vereinskollegin Marlen Spielvogel (A-Jugend; 4,00 m), der B-jugendliche
Hochspringer des LAV Bayer Uerdingen Dormagen, Marc Dittmann (1,99 m),
sowie die Leverkusener 800-Meter-Läuferin der B-Jugend, Annett Horna
(2:12,34 min). Ausgezeichnet wurde zudem der für die Gastgeber startende
Stabhochspringer Björn Venghaus, der in der männlichen Jugend A 5,10 Meter
überquerte.
Eigentlich
sollten die Preise auch für die Erwachsenen vergeben werden. Doch deren
Leistungen waren eher mau und so wurde kurzerhand umdisponiert und die
Jugend entsprechend stärker bedacht.
Nicht zustande
kam bei den Frauen der Hochsprung-Dreikampf zwischen der Kölner
Olympia-Achten Amewu Mensah, der Leverkusener Altmeisterin Birgit Kähler
und der nach einer Babypause wiedergekehrten und für den TSV Bayer 04
startenden Slowakin Maja Melova. Mensah fehlte beim Wettkampf. Der Sieg
ging an Birgit Kähler (1,83 m). Melova überflog als Zweite 1,80 Meter.
Im
Erwachsenenbereich fehlten aber noch einige gemeldete Top-Starter mehr.
Sowohl der Kölner Sprinter Ronny Ostwald als auch der Leverkusener
Weitspringer Nils Winter mussten verletzungsbedingt absagen. Winter war
trotzdem in der Halle und ärgerte sich, dass er nicht dabei sein konnte:
Ich habe mir in der Woche vor dem Wettkampf eine leichte Verletzung im
Beuger zugezogen. Zu starten wäre zu risikoreich gewesen. Bis zu den
Westdeutschen Meisterschaften in zwei Wochen an gleicher Stelle soll die
Verletzung jedoch wieder auskuriert sein.