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4.407 unterschriebene Formulare liegen bereits vor
Die Stiftung Deutsche Sporthilfe kann ein Jahr nach Einführung des
Sporthilfe-Eids eine positive Bilanz ziehen. Ausnahmslos alle von der Sporthilfe
Geförderten haben 2007 den Sporthilfe-Eid unterschrieben: 4.407 unterschriebene
Formulare liegen vor, darunter auch diejenigen der 15 Athleten, die zunächst die
Abgabefrist versäumt hatten und damit zwischenzeitlich aus der
Sporthilfe-Förderung genommen worden waren. Darüber hinaus haben viele ehemals
geförderte Athleten den Eid aus Solidarität ebenfalls gezeichnet. Lediglich vier
Verstöße gegen den Sporthilfe-Eid sind 2007 erfolgt, jeweils wegen
Doping-Vergehen. Drei Verfahren sind abgeschlossen, eins läuft noch.
"Wir freuen uns, dass die von uns geförderten Athleten sich so
geschlossen zu den Werten des Sports und zum Kampf gegen Doping und Manipulation
bekennen", sagte Sporthilfe-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Dr. Michael
Ilgner. "In den vorliegenden vier Fällen sind wir konsequent vorgegangen und
haben die Förderung sofort gesperrt. Das Verfahren sieht eine persönliche
Anhörung der Athleten vor, in den abgeschlossenen Fällen läuft bereits die
Rückzahlung der Förderleistungen an die Sporthilfe."
Der "Sporthilfe-Eid" beinhaltet eine schriftliche Verpflichtung der
Athleten, die Prinzipien des Sports zu verteidigen und das feierliche Gelöbnis,
"niemals zu dopen" und gegen jede Art der Leistungsmanipulation aufzustehen.
Teil der Vereinbarung, die von einem "Bürgen" als Vertrauensperson der Sportler
mit unterzeichnet werden soll, ist die Zustimmung zum Recht der Stiftung
Deutsche Sporthilfe, bei Doping-Vergehen gezahlte Fördergelder der letzten zwei
Jahre zurückzufordern. Alle Athleten, die neu in die Förderung aufgenommen
werden wollen, müssen die Verpflichtungserklärung unterschreiben.
Mit den Leitbegriffen "Leistung. Fairplay. Miteinander." hatte die
Stiftung Deutsche Sporthilfe im Oktober 2006 eine Kommunikations-Kampagne
gestartet und den Sporthilfe-Eid für alle geförderten Athleten mit Wirkung zum
1. Januar 2007 eingeführt.
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Autor und Copyright: Stiftung Deutsche Sporthilfe
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