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Doppelgold für Schultz und Schembera, Geburtstagssieg für Elbe
 
 
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25.02.2008  

 
 

Mit Doppelgold avancierten Ex-400-m-Europameister Ingo Schultz und 800-m-Läufer Robin Schembera zu den erfolgreichsten Leverkusener Leichtathleten bei den Deutschen Hallen-Meisterschaften in Sindelfingen. Neben Siegen über ihre Spezialstrecken führten sie gemeinsam die 4x400-Meter-Staffel zum Sieg. Die vierte Goldmedaille für den TSV Bayer holte die 4x200-m-Staffel der Frauen. Kein Gold, aber dafür das Ticket für die Hallen-WM in Valencia (Spanien/ 7.-9. März) löste der Stabhochsprung-WM-Dritte Danny Ecker als Zweiter.
 
Geburtstagskind Anne-Kathrin Elbe beschenkte sich selbst: Neben Gold mit der Sprintstaffel gewann sie über 60 Meter Hürden ebenso Silber wie Mareike Peters über 200 Meter.
 
Mit vier golden und jeweils drei silbernen und bronzenen Plaketten wurde das Vorjahresergebnis (zweimal Gold, fünfmal Silber, dreimal Bronze) ein weiteres Mal übertroffen. Dementsprechend positiv fiel das Resümee von Leichtathletik-Abteilungsleiter Joachim Strauss aus: „Wir haben gezeigt, dass wir nicht nur in den technischen Disziplinen, sondern auch bei den Läufen in Deutschland absolute Spitze sind. Diese Breite in allen Disziplinen wollen wir halten.“
 
Für Ingo Schultz war es der zweite Hallen-DM-Titel nach 2000. In einem knappen Finale setzte sich der Ex-Europameister in 47,29 Sekunden gegen den Jahresbesten Falco Lausecker (LG Eintracht Frankfurt; 47,32 sec) durch. „Das war eine spannende Kiste. Es hätte auch keinen Meter länger sein dürfen“, sagte der Vizeweltmeister von 2001. Nach einem beherzten Überholmanover zum Ende der ersten Runde gab Schultz die Führung nicht mehr ab. Dem Rempler schenkte er keine Bedeutung: „Das ist eben ein Meisterschaftsrennen. Ich habe die Lücke gesehen und es versucht.“ Auch sein Widersacher stimmte dem Leverkusener zu: „So ein Zusammenstoß passiert halt in der Halle.“
 
Robin Schembera machte es seinem Vereinskollegen wenig später über die doppelte Distanz nach. Im Schlussspurt setzte sich der Youngster in 1:49,20 Minute klar gegen Olympiasieger Nils Schumann (Erfurter LAC; 1:49,73 min) durch. „Ich hätte gedacht, dass es knapper wird“, erzählte Schembera. „Andererseits hätte ich nicht damit gerechnet, dass Nils Schumann so fit ist. Wir haben permanente Positionskämpfe geführt. Wegen der Antritte wurde es schon extrem anstrengend.“
 
Für beide sollte es nicht der einzige Triumph im Sindelfingener Glaspalast bleiben. Im abschließenden 4x400-Meter-Rennen hielten Schultz und Schembera zusammen mit Jannik Engel und Tim Schwarzmeier in 3:11,26 Minuten den TSV Friedberg-Feuerbach (3:12,82 min) auf Distanz und verteidigten erfolgreich ihren Titel.
 
Die vierte Goldmedaille ging auf das Konto des weiblichen 4x200-Meter-Teams. In 1:36,56 Minute liefen Anne-Kathrin Elbe, Mareike Peters, Christine Schulz und Sorina Nwachukwu auf den ersten Platz. „Ein besseres Ende hätte der Geburtstag nicht nehmen können. Wir waren alle hochmotiviert“, sagte Elbe und Peters brachte es auf den Punkt: „Das war total super.“
 
Für Elbe war der Staffelerfolg nicht das erste Edelmetall des Tages. Mit Silber und der Steigerung ihrer Bestzeit auf 8,17 Sekunden machte sie sich an ihrem 21. Geburtstag im 60-Meter-Hürden-Finale gleich zwei Geschenke. „Ich wusste, dass es um die Medaillen eng werden würde und wollte auf keinen Fall Vierte werden. Auch wenn ich Geburtstag habe, würde mir keine meiner Gegnerinnen etwas schenken.“
 
Nur wenige Minuten später sorgte Mareike Peters mit 23,94 Sekunden über 200 Meter für einen silbernen Doppelschlag der Sprinterinnen. Umso bemerkenswerter ist die Wiederholung ihrer Vorjahresplatzierung, da sie wegen der Grundausbildung bei der Bundeswehr zwei Monate nicht trainieren konnte. „Mich überrascht das Ergebnis auch. Dafür, dass ich diesen Winter noch keinen Einzelwettkampf bestritten habe, bin ich sehr zufrieden.“ Ihre Startentscheidung für Sindelfingen fällte sie erst zwei Tage vor der Meisterschaft.
 
Zufriedener war da Langstrecklerin Melanie Kraus mit Bronze über 3000 Meter (9:32,60 min): „Das war für heute das Optimum. Ich kann noch schneller laufen, aber ich brauche dafür mehr Rennen.“ Die Siegerin des Frankfurt-Marathons hatte besonders mit dem hohen Anfangstempo zu kämpfen, denn sie bereitete sich zuletzt in Südafrika auf die 42,195-Kilometer-Distanz vor.





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Autor und Copyright: Christian Klaue
Leicht gekürzt von Laufen-in-Koeln mit Fokus Laufen

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