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ideale
Bedingungen für Sportler? |
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Die Geschichten rund um Peking, wo
die Olympischen Spiele demnächst ausgetragen werden sollen, werden immer
bizarrer. Zuerst waren es nur Überlegungen, wie beispielsweise von Marathonmann
Haile Gebreselassie, aus gesundheitlichen gründen auf eine Teilnahme zu
verzichten. Jetzt wissen wir es ganz genau, statt Marathon läuft er nur noch
10.000 Meter. Doch was ist da wirklich los? Wie es scheint, setzten sich jetzt
wohl immer mehr Athleten mit einem dort vorhandenen Problem auseinander. Und das
ist ein ziemlich dreckiges. Peking gilt als eine der Städte mit der stärksten
Luftverschmutzung weltweit. Die Belastung ist dort 12-mal höher als der Wert,
der von der Weltgesundheits-Organisation als normal eingestuft wird. Während Gebreselassie auf seine innere Stimme und Erfahrungen hört, setzen andere
Athleten auf aktiven Schutz vor Ort: Sie wollen dort Atemmasken tragen. Kein
Witz, sondern Realität, denn sie wurden bereits schon getestet. Die Idee
hat allerdings einen Haken, denn zum Wettkampf müssen die Masken dann abgenommen
werden. Hilfsmittel sind nämlich laut Regelwerk verboten. Und wie lange kann man
es dort ohne Maske aushalten? Ein US Boxteam hat es ausprobiert - nach 30
Minuten an der "frischen Luft", mussten sie ihr Training abbrechen.
Aber warum bitte, tun sich
Athleten so etwas an? Eine Antwort hierzu hat die Deutsche Läuferin Sabrina
Mockenhaupt auf Lager: "Es ist doch Olympia". Na da können die Athleten ja froh
sein, dass die Spiele nicht in Tschernobyl oder gar Dserschinsk ausgetragen
werden.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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