|
Institut für Kreislaufforschung
und Sportmedizin der Deutschen Sporthochschule Köln mit rundem Jubiläum Köln,
31. März 2008
Am 29. November 2007 feierte
die Deutsche Sporthochschule Köln ihren 60. Geburtstag. Nur wenige Monate später
steht wieder ein rundes Jubiläum im Kalender: Das Institut für
Kreislaufforschung und Sportmedizin, als erstes Hochschulinstitut am 1. April
1958 gegründet, wird 50 Jahre alt. Initiator und erster Institutsleiter war der
international renommierte Sportmediziner Prof. mult. Dr. Dr. h.c. Wildor
Hollmann. "Experimentelle Untersuchungen über den Einfluss von Bewegung,
Training und Sport sowie den von Bewegungsmangel auf den gesunden und kranken
Menschen jeder Altersstufe in der Absicht, die erhobenen Befunde der
Gesundheitserhaltung, Therapie und Rehabilitation sowie dem Sportler selbst
dienlich zu machen," so schilderte Wildor Hollmann die Hauptaufgaben seines
neuen Instituts. Diese Definition der Sportmedizin übernahm knapp 20 Jahre
später der Weltverband für Sportmedizin, deren Ehrenpräsident Hollmann heute
noch ist.
Das damalige
Ein-Mann-Institut ohne Mitarbeiter und Budget konnte im Laufe der Jahre nicht
nur seine Raum- und Personalkapazitäten ausbauen. Bis heute gingen aus dem
Institut 15 Professoren sowie ca. 1.800 Diplom- sowie 200 Doktorarbeiten hervor.
Die Forschungsarbeiten der Institutsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter wurden
weltweit mit Forschungspreisen und Auszeichnungen bedacht.
Zu den wichtigsten
Forschungsergebnissen gehören u.a.:
|
Einführung des
Fahrradergometers in die klinische Untersuchung |
|
Einführung der sogenannten
Laktatdiagnostik in die Medizin |
|
Entwicklung
wissenschaftlicher Methoden zur Trainingssteuerung vom
Hochleistungssportler bis zum Herzpatienten |
|
Einführung des
Höhentrainings im Labor |
|
Bedeutung körperlicher
Bewegung für das Immunsystem |
Heute hat das Institut für
Kreislaufforschung und Sportmedizin unter seinem Leiter Univ.-Prof. Dr. Wilhelm
Bloch zwei Abteilungen: die von ihm geleitete Abteilung für Molekulare und
Zelluläre Sportmedizin sowie die Abteilung für Präventive und Rehabilitative
Sport- und Leistungsmedizin mit Univ.-Prof. Dr. Hans-Georg Predel als Leiter.
Das Forschungs- und Leistungsspektrum ist heute so breit wie noch nie: von
molekularbiologischen und zellbiologischen Fragestellungen, über
belastungsinduzierte Regulations- und Adaptationsvorgänge beim Sport, über die
medizinische Betreuung von Leistungs- und Breitensportlern sowie Herz-Patienten
bis hin zu unterschiedlichsten Gesundheitsprogrammen wie CHILT oder
M.O.B.I.L.I.S.
__________________________________
Autor und Copyright: Sabine Maas
|
|