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Köln - Hopp, hopp, hopp!", Du
schaffet das!", Sehr gut!" - die Anfeuerungsrufe und Lobbekundungen, die am
Streckenrand des Frühlingswaldlaufs der Kölner Schulen zu vernehmen waren,
erinnerten schon fast an die großen Marathonläufe dieser Welt. Nicht nur die
Zaungäste waren zahlreich und hoch motiviert am Adenauer Weiher erschienen,
sondern auch die Schülerinnen und Schüler, die sich an den Läufen im Schatten
des RheinEnergie-Stadions beteiligten. Exakt 1.733 laufbegeisterte Eleven aus 61
Kölner Schulen bedeuteten das zweitgrößte Teilnehmerfeld in der Geschichte der
Schulläufe. Veranstalter Herbert Schorn vom städtischen Schulsport-Ausschuss
hatte sich zwar noch mehr Teilnehmer erhofft, aber mit der großen Akzeptanz des
Mini-Marathons konnte schließlich auch er zufrieden sein. 320 Kinder liefen die
4,2 Kilometer lange Rundstrecke um den Weiher.
Ins Ziel schafften es am Ende
alle, und das ist auch das Hauptanliegen der Ausrichter. Der breitensportliche
Aspekt steht im Vordergrund", so Schorn. Daher gibt es auch keine Siegerehrung,
die tapferen Sportler erhalten erst in ihren Schulen eine Urkunde und einen
Lauftaler. Die größte Belohnung sei für die Kinder ohnehin die sportliche
Betätigung an sich, findet Schorn. Schließlich gebe es alarmierende
Untersuchungen, die von 45 Prozent übergewichtiger Grundschüler ausgehen, die
zudem an motorischen Störungen litten. Daher appelliert Schorn auch an die
Eltern, ihre Kinde für den Schullauf anzumelden "Bewegung in der Natur ist
wichtiger denn je." Passiere kann den Kindern neben kleinen Schürfwunden
höchsten mit einem strahlenden Gesicht ins Ziel einzulaufen.
Der Schulwaldlauf wird jährlich
im Frühjahr und im Herbst ausgetragen. Da aufgrund der Nähe zur Laufstrecke am
Adenauer Weiher überwiegend linksrheinische Schulen teilnehmen, überlegt der
Schulsport-Ausschuss, in Zukunft auch eine rechtsrheinischen Lauf zu
veranstalten.
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Autor und Copyright: jd - Kölner Wochenspiegel
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