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Sprinterin Mareike Peters hat sich
beim Leichtathletik-Meeting in Dessau nachhaltig für die deutsche
Olympia-Staffel ins Gespräch gebracht. Über 200 Meter stellte die Leverkusenerin
in 23,55 Sekunden eine persönliche Bestmarke auf und glänzte als zweitbeste
Deutsche knapp hinter Cathleen Tschirch (LG Weserbergland/ 23,53 sec). Über 100
Meter gewann die 22-Jährige ihren Zeitlauf in 11,70 Sekunden und war insgesamt
viertbeste Deutsche.
Trainer Karl-Heinz Düe zeigte
sich mit hochzufrieden mit den Leistungen. Das war eine gute Vorstellung. Über
100 Meter ist Mareike nicht ganz vorne dabei, aber es fehlt nicht viel, meinte
Düe, der in Hinblick auf die Olympische 4x100-m-Staffel die Rolle der längeren
Sprintdistanz hervorhebt. Da braucht man immer jemanden, der eine gute Kurve
laufen kann. Daher ist eine gute
200-m-Zeit so wichtig.
Für weitere ordentliche
Ergebnisse aus Leverkusener Sicht sorgten in Dessau Hürdensprinterin
Anne-Kathrin Elbe und Viertelmeiler Ingo Schultz. Elbe entschied ihren Vorlauf
in 13,21 Sekunden für sich und blieb eine Zehntelsekunde über ihrer Bestzeit aus
der Vorwoche, hatte diesmal bei Gegenwind allerdings ungünstigere Bedingungen
als bei ihren Rekordlauf in Weinheim. Schneller als Elbe war nur die
Jamaikanerin Lacena Golding- Clark (13,14 sec) im zweiten Lauf.
Ex-400-m-Europameister Schultz
testete über 200 Meter seine Schnelligkeit und wurde in 21,12 Sekunden Siebter.
Ich bin leider sehr schwer ins Rennen gekommen, auf der Zielgerade wurde es
besser. Für meine eigentliche Disziplin war das ein guter Test und auch gutes
Training. Jetzt geht es hochmotiviert weiter, erklärte Schultz.
Über 1500 Meter landeten Annett
Horna (4:26,09 min) und Saskia Janssen (4:26,58 min) auf den Plätzen neun und
zehn. Während sich Horna unter Wert verkaufte, wie Trainer Adi Zaar sagte,
zeigte sich Janssen zufrieden: So schnell bin ich seit drei Jahren nicht mehr
gelaufen. So kann es weitergehen.
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Autor und Copyright: Benjamin Schütz
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