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Über 67.000 Zuschauern auf den
Rängen, etliche Fernsehkameras im historischen Olympiastadion verteilt und die
800-Meter-Weltelite neben ihm: Die Bedingungen beim DKB-ISTAF in Berlin waren
für Leverkusens Mittelstrecken-Hoffnung Robin Schembera etwas völlig Neues. Man
hat gesehen, dass Robin viel Respekt vor dem Feld hatte, bestätigte Trainer Adi
Zaar.
Entsprechend zurückhaltend
begann der 19-Jährige und ordnete sich am Ende des Feldes ein. Erst auf den
letzten 200 Metern zeigte Schembera seine Qualitäten und schob sich von Rang
neun auf sechs vor und zog unter anderem an Vize-Europameister David Fiegen aus
Luxemburg vor. In 1:46,21 Minute lief der Bayer-04-Athlet die zweitbeste Zeit
seines Lebens. Zur Olympianorm von 1:45,50 Minute fehlt indes noch ein Stück.
Um die Norm zu laufen, war die erste Runde zu langsam, analysierte Zaar, der
aber auch betont, dass mit 19 Jahren die Qualifikation für Olympia kein Muss
sei, auch wenn sein Schützling betont, dass er die Norm draufhabe.
Nun richtet sich Schemberas
Augenmerk auf die nächsten Wettkämpfe. Schon an diesem Freitag beim Askina-Meeting
in Kassel nimmt der Deutsche Hallenmeister erneut Anlauf auf die Norm. Das ist
immer ein interessantes Rennen. Quasi eine kleine Deutsche Meisterschaft, freut
sich Schembera, der sich gerne für den Europacup in Annecy (Frankreich) am 21.
und 22. Juni empfehlen würde. Dafür muss er in Kassel aber nicht nur bester
Deutscher werden, sondern auch schneller laufen als sein Dauerkonkurrent
Sebastian Keiner treffen wird, der in Berlin 1:45,98 Minute erzielte.
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Autor und Copyright: Benjamin Schütz
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