|
Das Leichtathletikwochenende in
Mannheim bei der DLV-Bauhaus-Juniorengala war für die Teilnehmer der LG ASV/DSHS
Köln als erster großer Test in der Vorbereitung auf die Deutschen
Meisterschaften geplant. Leena Günther und Janina Kölsch stellten sich der um
bis zu zwei Jahren älteren Konkurrenz über die 100m-Distanz und erreichten im
Finale mit 11,86 sek (Günther) und 11,97 sek (Kölsch) neue persönliche
Bestleistungen.
Nach ihren bisherigen
Leistungen der laufenden Saison (12,04 sek bzw. 12,11 sek) schien eine derartige
Steigerung eher unwahrscheinlich. Und auch die Vorlaufergebnisse von 12,01 sek (Leena)
und 12,11 sek (Janina) deuteten nur auf eine leicht ansteigende Formkurve hin.
Beide hatten einen extrem schwachen Start im Vorlauf und waren nicht recht bei
der Sache. Im Endlauf haben sich beide enorm zusammengerissen. Nur schade, dass
Janina erneut den Start total verschlafen hat kommentiert Stützpunkttrainer
Kölsch, der in Mannheim den beim Mehrkampf-Meeting in Ratingen agierenden
Heimtrainer Andreas Gentz vertrat, die tollen Ergebnisse der LG-Sprinterinnen.
Der zuständige Bundestrainer
berücksichtigte die beiden nach ihren tollen Leistungen jedoch nicht für die
Staffelaufstellung der beiden DLV-Staffeln in der weiblichen Jugend, die im
Anschluss an das Finale antraten Es kann nicht sein, dass die zweitschnellste
und sechstschnellste Athletin der Ausscheidungsrennen für die Junioren-WM in den
National-Staffeln unberücksichtig bleiben. Der Einsatz von Leena wäre für den
Bundestrainer Pflicht gewesen. Als Bundestrainer muss er auf derartige mögliche
Leistungssteigerungen vorbereitet sein ärgert sich Kölsch über die
Vorgehensweise des DLV-Trainers. Dieser hatte daraufhin seine Entscheidung im
Lauf des Samstagabends noch einmal in Frage gestellt und dann ein weiteres
Staffelrennen für den Sonntag angesetzt. In der Besetzung Wenzel (92), Günther
(91), Zimanyi (89), Mecklenburg (91) zeigte Leena in der zweiten Staffel des DLV
ein weiteres gutes Rennen und die Staffel mit 46,02s ein gutes Ergebnis. Der
Bundestrainer hat Leena Günther inzwischen für sein Aufgebot für die
Weltmeisterschaften vom 08.07.-13.07. in Polen endgültig und offiziell
nominiert.
Die guten Bedingungen von
Mannheim konnte auch Hürdensprinter Martin Hoffmann nutzen. Im Finale des
Olympia-Testrennens ereichte Hoffmann mit 13,95 sek eine neue Jahresbestzeit
über 110m Hürden. Bis zu den Deutschen in Nürnberg werde ich in der Lage sein
13,80 sek und schneller zu laufen beschrieb Hoffmann seine erneute
Leistungssteigerung.
__________________________________
Autor und Copyright: Mitteilung der LG ASV DSHS Köln
|
|