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Erste Sportkonferenz nach dem
Nein der Iren zum Vertrag von Lissabon
Es gibt für den Sport in der
Europäischen Union noch viele Herausforderungen zu bewältigen. Dabei ist das
Nein der Iren zum Vertrag von Lissabon, der dem Sport einen eigenen Artikel und
damit mehr Geld für Forschung bescheren würde, nicht förderlich. Trotzdem lassen
sich die Sport-Experten nicht davon abschrecken, die Herausforderungen
anzunehmen; dies ist zumindest der Eindruck, den die vom Institut für
Europäische Sportentwicklung und Freizeitforschung der Deutschen Sporthochschule
Köln und der Europäischen Akademie des Sports Velen e.V. in Kooperation mit dem
European Network of Sport Science, Education & Employment (ENSSEE) organisierte
Konferenz mit dem Titel Role of sport in Europe Future challenges and
strategies vermittelte.
Im Rahmen der Konferenz, die am
23. und 24. Juni 2008 im Sportschloss Velen stattfand, gaben hochkarätige
Experten aus Politik, Sport und Wissenschaft Einblick in zukünftige
Handlungsoptionen des Sports im Zuge einer weiter voranschreitenden
Europäisierung. So bewertete Michal Krejza, Leiter der Sport-Unit der
Europäischen Kommission, den im Weißbuch des Sports angeregten Strukturierten
Dialog der Kommission mit allen Beteiligten des Sports als gute Grundlage für
einen verbesserten Informationsaustausch. Viel Zustimmung erhielt auch Prof. Dr.
Ken Hardman von der Universität Worcester, der konkretere Forschungen
hinsichtlich der sozial integrativen Funktionen des Sports und eine europaweite
Erhöhung der Sportstunden in der Schule anmahnte.
Weitere Redner waren u.a.
Karl-Heinz Schneider (Bundesministerium des Innern, Leiter EU-Referat), Folker
Hellmund (Leiter EU-Büro des Sports), Prof. Dr. Ian Henry (University of
Loughborough), Prof. Dr. Maarten van Bottenburg (University of Utrecht), die
Juristen Mark-E. Orth und Tim Eller (ArneckeSiebold) sowie Jonathan Hill (UEFA,
EU Affairs) and Emanuel Macedo de Medeiros (CEO der European Professional
Football League EPFL), die den europäischen Fußball repräsentierten.
Die in den Workshops
erarbeiteten Anregungen fließen in die Abschlussdokumente ein, die das Institut
für Europäische Sportentwicklung und Freizeitforschung der Deutschen
Sporthochschule Köln der Europäischen Kommission bis Ende des Jahres vorlegen
wird. Über die weiteren Fortschritte des Projekts informiert die Website
www.sport-in-europe.com.
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Autor und Copyright: Dr. Michael Groll, Deutsche Sporthochschule Köln Institut für Europäische Sportentwicklung und Freizeitforschung
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