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Die Ergebnisse der Publikation
sind sachlich falsch, Ausdruck großer Unkenntnis der kritisierten Methode und
der Abläufe in Dopingkontrolllaboratorien und basieren auf einer fehlenden
Überprüfung der zur Verfügung gestellten Daten und des Manuskripts. Dies ist
wissenschaftlich nicht akzeptabel.
Das Kölner Labor hat sich im Mai 2007 bereit erklärt, an einem von der Dänischen
Antidoping Agentur (Anti Doping Denmark) unterstützten Forschungsprojekt
teilzunehmen, bei dem u.a. überprüft werden sollte, wie lange rekombinantes
Erythropoietin (rHuEpo) bei gemeinsamer Gabe mit Lorzathan nachweisbar ist.
Die Ergebnisse der Studie wurden von den Autoren ohne Wissen des Kölner Labors
dazu benutzt, die aktuell gültige Nachweismethode für rHUEpo in Frage zu
stellen. Die Autoren zeigen die angeblichen Schwächen der Methode anhand
unterschiedlicher Analysenergebnisse derselben Proben in zwei verschiedenen
Laboratorien (Labor A und Labor B). Das Kölner Labor (Labor B) hatte zu keinem
Zeitpunkt Kenntnisse von der Absicht eines Inter-Laborvergleichs im Bezug auf
die Analyse von rHuEpo mit anschließender Veröffentlichung der erhobenen Daten.
Ein Inter-Laborvergleich dieser Daten ist wissenschaftlich aus zwei Gründen
nicht möglich und wurde in der Publikation falsch dargestellt.
1. Labor A wendete die von den Autoren kritisierte IEF-Methode an, die bei
Dopingkontrollen eingesetzt wird, während Labor B nicht die gleiche, sondern
eine neue Methode (SDSPage) einsetzte.
2. Auffällige Ergebnisse mit
der neuen Methode wurden von Labor B als verdächtige Proben berichtet, da das
Verfahren für die Doping-Analytik noch nicht anerkannt ist. Die Autoren haben
diese verdächtigen Proben als negative Proben bewertet, was absolut falsch
ist.
Die Fehler der Autoren hätten sehr leicht vermieden werden können, wenn das
Manuskript vor der Publikation dem Kölner Labor zur Überprüfung auf sachliche
Richtigkeit vorgelegt worden wäre, was in der Regel bei wissenschaftlichen
Projekten Standard ist. Das Kölner Labor wird die entsprechenden Schritte
einleiten, damit diese wissenschaftlichen Fehler der Autoren korrigiert werden.
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Autor und Copyright: Prof. Dr. W. Schänzer, DSHS Köln
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