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Das dürfte wohl insbesondere in der
rheinischen Läuferszene auf großen Unmut fallen, denn 2008 und 2009 wird es vom
WDR keine Live-Übertragung mehr vom Ford Köln-Marathon geben. Der WDR begründet
das damit, dass die Zuschauerquote zu gering sei und die Kosten hierfür zu hoch.
In der Tat, denn so eine Live-Übertragung, idealer weise mit Luftaufnahmen aus
dem Helikopter, ist nicht nur äußerst aufwendig, sondern kostet vor allem sehr
viel Geld. Aber war es nicht einmal so, dass selbst Sportmuffel sich die
Übertragung anscheuten, nur um ihre Heimatstadt einmal aus der Luft zu sehen?
Die Zahlen scheinen da eine andere Sprache zu sprechen, denn laut WDR ist die
Zuschauerquote seit 2004 von 7,4% auf mittlerweile 4,4 % gesunken. Rund 100.000
Zuschauer waren es wohl "nur noch", die das Rennen vor dem Fernseher verfolgten.
Einen schwacher Trost gibt es aber dennoch, denn in diesem und nächsten Jahr
soll es immerhin noch eine 60minütige Zusammenfassung geben.
Aber es kommt noch dicker, und
das dürfte wohl insbesondere die Düsseldorfer auf die Palme bringen, die sich
trotz hochwertigem Starterfeld bisher beim WDR Fernsehen vergeblich um eine
Übertragung bemühten. 2010 will sich der WDR voll und ganz auf den
Karstadt-Marathon konzentrieren, denn 2010 ist Essen, dessen Ziel ja bekanntlich
der Lauf aus Oberhausen und Dortmund ist, Kulturhauptstadt Europas.
Sieht man sich das
Fernsehspektakel allerdings einmal aus einer anderen Perspektive an, sieht die
Sache doch schon ganz anders aus: Klar, dass die Quote in Köln sinkt, denn hier
laufen ja auch alle mit und der Rest feiert am Straßenrand mit. Anders als beim
Karstadt-Marathon, da spielt sich das sportliche Geschehen anscheinend eher zu
Hause vor den Fernsehern ab. Klar, dass da der WDR seine "Kunden" vorrangig
bedienen muss.
Und so wie es aussieht, scheint
auch in diesem Jahr mal wieder ganz Kölle zu laufen. Bisher haben sich 6300
Marathonläufer, 5800 Halbmarathonis und 940 Inline-Skater angemeldet. Bei den
Halbmarathonläufern, also auch den Marathonläufern geht man optimistisch davon
aus, jeweils 10.000 an den Start zu bekommen.
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