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Claudia Wehrsen erkämpft Bronzemedaille
 
 
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07.07.2008  

 
 

 
Claudia Wehrsen bei der Siegerehrung (mit Medaille und „Flocke“)  

Claudia Wehrsen erkämpft Bronzemedaille bei den Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften in Nürnberg
 

7 Endkampfplatzierungen belegen weiteren Aufwärtstrend der LG ASV Deutsche Sporthochschule Köln - die Stadt Nürnberg ehrte alle Endkampfplatzierten der Deutschen Meisterschaften mit einem Stoff-Eisbären „Flocke“

Am vergangenen Wochenende fanden im Nürnberger easyCredit-Stadion die 108. Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften statt. Mit sieben Einzelstartern und fünf Staffeln ging die LG ASV Deutsche Sporthochschule Köln mit seinem bisher größten DM-Team an den Start. Herausragendes Ergebnis des Wochenendes war der dritte Platz von Claudia Wehrsen über 400m Hürden in neuer persönlicher Bestzeit von 57,71 sek. "Claudia hat einen sehr rhythmischen Lauf, der technisch nahezu fehlerfrei war, abgeliefert" kommentiert Heimtrainer Norbert Stein das tolle Ergebnis seiner Athletin.
 
Mit dem Ziel, möglichst viele Finalteilnahmen zu erreichen, war die Sprinttruppe um Trainer Jörg Kölsch nach Nürnberg gereist. Mit zwei 4x100m-Staffeln, sowie den Einzelstartern Miguel Rigau (400m), Rasgawa Pinnock (100m), Martin Hoffmann (110m Hü.) und Torben Bieler (400m Hü.) stellten die Sprinter die größte Teilnehmergruppe der LG-Mannschaft. Keiner der Athleten stand in seiner Disziplin im Vorfeld unter den Top-10 der Deutschen Bestenliste. Und der Start in die Wettkämpfe war auch alles andere als glücklich. Leider verletzte sich im Vorlauf über 400m-Hürden Torben Bieler bereits nach der zweiten Hürde so schwer, dass er das Rennen und damit eine mögliche Finalteilnahme aufgeben musste.
 
Über die Kurzhürdendistanz erkämpfe sich Martin Hoffmann kurze Zeit später mit einem spektakulären Zielsturz in 13,93s den Finalplatz. "Leider musste Martin für seine Finalteilnahme eine Schultereckgelenksprengung in Kauf nehmen, die eine Teilnahme am Finale eigentlich unmöglich macht. Dass er dennoch lief und Platz 7 in 14,01s erreichte ist um so höher zu bewerten" freute sich Kölsch über die erste DM-Finalteilnahme seines Hürdensprinters, für den die Saison allerdings wahrscheinlich vorzeitig beendet sein wird.
 
Rasgawa Pinnock war mit einer Saisonbestleistung von 10,53s nach Nürnberg gereist. Auch er hatte das Ziel, sich für das Finale über 100m zu qualifizieren. Nach 10,51s im Vorlauf und ein wenig Glück durch das Verzichten eines Final-Teilnehmers stand Pinnock erstmalig wieder in einem 100m-DM-Finale. Hier belegte er in 10,62s Platz 7. "Ich freue mich schon jetzt auf die Deutschen Hallenmeisterschaften in Leipzig, wo ich ganz vorne mitmischen möchte" kommentierte Pinnock seine Rennen, in denen er bis 70m an auf einer Höhe mit den späteren Siegesläufern war.
 
Miguel Rigau verzichtete auf die Teilnahme über 400m-Hürden, um die Minimalchance einer Qualifikation für die 4x400m-Staffel für Peking nicht zu vergeben. Mit hervorragenden 46,88s konnte Rigau zwar seine Bestzeit noch einmal um 2/10s steigern, verpasste allerdings den Endlauf und die Olympia-Chance um ebenfalls 2/10s. "Trotzdem bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden, Miguel hat zum Saisonhöhepunkt eine neue Bestleistung aufgestellt und nebenbei keinen geringen als Ingo Schultz hinter sich gelassen" bewertet Trainer Kölsch das Abschneiden seines Viertelmeilers. Über 200m lief Rigau am Sonntag gute 21,44s.
 
Zufriedenstellend war auch das Abschneiden der beiden 4x100m-Staffeln, die Platz 8 und 10 belegten. Das Team der Staffel I mit Imhof, Ringle, Faßbender und Pinnock hat sich mit 40,87s sehr beachtlich aus der Affäre gezogen, zumal es für zwei der Staffelläufer die ersten großen Meisterschaften waren. "Wir sind auf dem richtigen Weg, uns in der Sprintszene zu etablieren" beschrieb Kölsch abschließend die Leistungen der Sprinter.
 
Hart erschüttert verließen hingegen Andreas Gentz und sein Schützling Rudolf Helpling die Dreisprungkonkurrenz. "Es war ein durch und durch chaotischer Wettkampf, in dem das Aufbrechen einer Fersenprellung das vorzeitige Aus für Rudolf bedeutete" zog Gentz Bilanz. Der Wettkampf würde wegen plötzlich einsetzenden starken Regens unterbrochen, dann auf Grund einer Unwetterwarnung fast verschoben, bis endlich doch entschieden wurde, nach 30 Minuten weiter zu springen. Helpling musste nach 14,98m und dem achten Platz vorzeitig den Wettkampf beenden.
 
Mit zwei faustdicken Überraschungen aus Kölner Sicht ging der zweite Wettkampftag im Nürnberger Stadion zu Ende. Veronika Pohl erreichte in 4:26,74 min und neuer persönlicher Bestleistung als Achte im 1500m-Lauf der Frauen das Ziel. "Dieses mal ist unsere Renntaktik aufgegangen und mit etwas mehr Mut wäre sogar noch mehr möglich gewesen" kommentierte Trainer Henning von Papen das gute Abschneiden seiner Läuferin. Als "echten Hammer" bezeichnete Speerwerfer Christoph Meier seinen achten Platz in der Speerwurfkonkurrenz der Männer. Mit seiner zweitbesten Weite überhaupt, trotzte Maier dem Regen und ging mit 72,34 m aus dem Wettbewerb.
Positiv überraschte auch die 3x1000m-Staffel der männlichen Jugend, die traditionell im Rahmen der Erwachsenenmeisterschaft ausgetragen werden.
 
Mit dem Einzug ins Finale und einem neunten Platz mit 7:46,34 min zogen sich die Jugendlichen Frericks, Adam und Hottenrott beachtlich aus der Affäre.
 
"Insgesamt haben wir uns bei der ersten Freiluftmeisterschaft als LG sehr geschlossen und kompakt dargestellt. In Zukunft werden wir versuchen, die Messlatte von der Finalteilnahme auf Medaillenchance hoch zu legen" war der abschließende Kommentar von Sportdirektor Norbert Stein.
 





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Autor und Copyright: Mitteilung der LG ASV DSHS Köln
Foto: Harald Rösch

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