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Es gibt einige offene Rechnungen,
die es beim 14. Bayer-Meeting (30. Juli) zu begleichen gilt. Die deutsche
Leichtathletik-Elite trifft sich drei Wochen nach den nationalen Meisterschaften
im Manforter Stadion wieder, einigen Athleten steht der Sinn nach Revanche. In
Ingo Schultz, Sebastian Bayer und Robin Schembera stehen drei Bayer-04-Sportler
im Zentrum der Duelle. Die Ausgangslage stellt sich beim Trio aber höchst
unterschiedlich dar.
Schultz, Ex-Weltmeister von
2001 über 400 Meter, schied bei den deutschen Titelkämpfen in Nürnberg im
Vorlauf aus und verpasste das Ticket für die Olympischen Spiele in Peking
(China/ 8.-24. August). Über 200 Meter will der Leverkusener nun seine
Leistungsfähigkeit gegen den für Olympia qualifizierten Wattenscheider Bastian
Swillims zeigen.
Die Rolle des Gejagten
übernimmt über 800 Meter Lokalmatador Robin Schembera, der sich im Frankenland
seinen ersten deutschen Meistertitel holte. Vor allem der Braunschweiger René
Herms, sechsmaliger nationaler Champion, und der Sydney-Olympiasieger Nils
Schumann (Erfurt) wollen Wiedergutmachung. Das wird ein packendes und schnelles
Rennen, verspricht Meeting-Direktor Marc Osenberg. 2007 liefen Herms und
Schembera beim Bayer-Meeting ihre schnellsten Saisonzeiten und führten damit
auch am Jahresende die deutsche Bestenliste an.
Was dem Mittelstrecken-Trio
verwährt bliebt, schaffte Leverkusens Weitspringer Sebastian Bayer: die
Qualifikation für Peking. Die glaubte, Nils Winter (Team Referenznetzwerk
Leverkusen) bereits sicher zu haben - bis sich Bayer im fünften Versuch mit 8,15
Metern den Sieg sicherte. Winter wird es sich kaum nehmen lassen, gegen Bayer
anzutreten, meint Osenberg.
Zugleich ist der Weitsprung der
Männer eine von vier DKB-Disziplinen, in denen es um einen Jackpot von 50.000
Euro geht. Das Bayer-Meeting ist die dritte und vorletzte Station der Serie, bei
der die Athleten viermal die nationale Konkurrenz besiegen müssen, um an das
Geld zu gelangen. Wie im Weitsprung geht es auch im Stabhochsprung der Männer
nicht mehr um die Gewinnsumme. Nur im Kugelstoßen der Frauen blieb Nadine
Kleinert (Magdeburg) bis jetzt genauso ungeschlagen wie Christina Obergföll
(Offenburg) im Speerwurf. Letztere muss sich allerdings der Leverkusener
Europameisterin Steffi Nerius erwehren.
Das Bayer-Meeting stellt am 30.
Juli für viele deutsche Olympia-Starter die letzte Formüberprüfung vor den
Spielen in Peking dar. Das Vorprogramm des Meetings beginnt um 17.00 Uhr, um
18.30 Uhr startet das Hauptprogramm. Karten gibt es unter 0214 / 8760438 oder im
Internet unter www.tsvbayer04-leichtathletik.de.
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Autor und Copyright: Benjamin Schütz
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