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Doppelschlag durch Horna und Schembera
 
 
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27.07.2008  

 
 

Innerhalb weniger Minuten haben Annett Horna und Robin Schembera bei den Deutschen Juniorenmeisterschaften in Recklinghausen über 800 Meter für einen goldenen Doppelschlag gesorgt. Nachdem Horna in 2:10,00 Minuten zum Sieg spurtete, lief der U20-Europameister das Rennen in 1:53,22 Minute kontrolliert nach Hause.
 
Für Schembera war der Endlauf ein typisches Meisterschaftsrennen, welches erst auf der Schlussgeraden entschieden wird: „Dass das Rennen langsam wird, war zu erwarten.“ Trotzdem konnte es sich der spurtstarke Leverkusener schon vor dem Zielstrich leisten, sich zur Konkurrenz umzudrehen. „Spätestens 30 Meter vor dem Ziel war ich mir sicher, dass ich gewinne“, bemerkte der Deutsche Meister selbstbewusst. Ähnlich war auch der Rennverlauf bei den Juniorinnen. „Auf den letzten 150 Metern ging es zur Sache“, erklärte Horna. Dabei gelang der 21-Jährigen im Finale eine kleine Kuriosität, denn sie war exakt gleich schnell wie im Vorlauf. „Zweimal genau 2:10 zu laufen ist schon cool – auch wenn ich natürlich gerne schneller gewesen wäre“, bemerkte Horna schmunzelnd.
 
Für Anne-Kathrin Elbe wurden es silberne Meisterschaften. Nach dem zweiten Platz am ersten Wettkampftag über 100 Meter in 11,83 Sekunden musste sich die DM-Dritte über die 100 Meter Hürden in 13,38 Sekunden nur Nadine Hildebrand (Kornwestheim/Ludwigsburg; 13,08 sec) geschlagen geben. „Ich hätte gedacht, dass ich schneller war“, äußerte die angehende Bürokauffrau, schob aber schnell hinterher: „Zufrieden bin ich aber schon.“ Was für Elbe das Silber war, war für Aleixo-Platini Menga das bronzene Edelmetall. Über 100 Meter belegte er in 10,53 Sekunden ebenso den dritten Platz wie in 21,15 Sekunden über die doppelte Distanz.
 
Spannung versprachen kurz vor Schluss der Titelkämpfe noch einmal die 4x400-Meter-Staffeln der Frauen. Nach der guten Vorarbeit von Startläuferin Sabrina Buchrucker und Lena Klaassen, übergab Lisette Thöne in Führung liegend auf Annett Horna. Auf der Zielgeraden wurde die frischgebackene 800-Meter-Meisterin aber noch von der Karlsruherin Carolin Walter abgefangen und lief in 3:44,43 Minuten zur Vizemeisterschaft. Aber anstatt der verpassten Goldmedaille hinterher zu trauern, fand Trainer Adi Zaar nur lobende Worte für das TSV-Quartett: „Das ist eine super Zeit.“
 
Obwohl Christian Königstein über 1500 Meter (3:58,30 min) das Podest nur um rund eine halbe Sekunde verpasste, riss er im Ziel die Arme in die Luft, als ob er gewonnen hätte.
 





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Autor und Copyright: Markus Paniczek


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