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Detlev Ackermann

 
   
 
   
 
 

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Peking: Smog-Notbremse mit 40 Millionen Blumenkübel
 
 
Laufen-in-Koeln >> Rund um's Laufen >> Olympia >> Artikel

29.07.2008  

 
 

Das in Peking, da wo in Kürze die Olympischen Spiele stattfinden sollen, dicke Luft ist, dürfte nu mittlerweile jedem bekannt sein. Wie Laufen in Köln bereits berichtete, haben einige Sportler bereits im Vorfeld schon das Handtuch geworfen. Eliteläufer wie Heile Gebreselassi verzichtet als Asthmatiker auf den Marathonlauf und begibt sich auf die wesentlich kürzere Distanz von 10.000m auf die Bahn. Andere Sportler erwägen gar, mit einer Atemschutzmaske anzureisen.
 
Eines muss man den Chinesen ja lassen, sie geben sich sichtliche Mühe, das "Problem" in Griff zu kriegen. Allein 150 Milliarden Yuan (14 Millarden Euro) Ausgaben wurden in den letzten Jahren zur Luftverbesserung getätigt. Aber es ist noch keine wirkliche Linderung zu erkennen. Um die Luftschutzmaßnahmen wie die Schließung von Fabriken am nahe Peking gelegenen Industriestandort Langfag während der Olympischen Spiele, die Stilllegung von Baustellen oder Auto- und Lastkraftverbote konnten den Smog bisher nur wenig entgegensetzen. Die Messwerte für Feinstaub liegen in Chinas Hauptstadt noch immer um mehr als das Doppelte über dem von der Weltgesundheitsorganisation WHO empfohlenen Maximalwert von 50 Mikrogramm je Kubikmeter.
 
Nu hat man sich in China etwas Neues einfallen lassen. Eine Woche vor dem Start der Spiele, will man nun die Dunstglocke mit 40 Millionen Blumenkübeln in Griff bekommen. Eine Maßnahme, mit der man die Luftverschmutzung sicherlich nicht in Griff kriegen wird - zumindest kann man so von "grünen Spielen" sprechen.
 
Die chinesischen Behörden zeigen sich zuversichtlich und beteuern: "Wir können eine gute Qualität der Luft während der Spiele garantieren. Gute Luftqualität heißt aber nicht zwingend blauer Himmel", wird Du Shaozhong, Vizechef des Umweltschutzamts in Peking, von der FTD zitiert.





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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln


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