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Das in Peking, da wo in Kürze die
Olympischen Spiele stattfinden sollen, dicke Luft ist, dürfte nu mittlerweile
jedem bekannt sein. Wie Laufen in Köln bereits
berichtete, haben einige Sportler
bereits im Vorfeld schon das Handtuch geworfen. Eliteläufer wie Heile
Gebreselassi verzichtet als Asthmatiker auf den Marathonlauf und begibt sich auf
die wesentlich kürzere Distanz von 10.000m auf die Bahn. Andere Sportler erwägen
gar, mit einer Atemschutzmaske anzureisen.
Eines muss man den Chinesen ja
lassen, sie geben sich sichtliche Mühe, das "Problem" in Griff zu kriegen.
Allein 150 Milliarden Yuan (14 Millarden Euro) Ausgaben wurden in den letzten
Jahren zur Luftverbesserung getätigt. Aber es ist noch keine wirkliche Linderung
zu erkennen. Um die Luftschutzmaßnahmen wie die Schließung von Fabriken am nahe
Peking gelegenen Industriestandort Langfag während der Olympischen Spiele, die
Stilllegung von Baustellen oder Auto- und Lastkraftverbote konnten den Smog
bisher nur wenig entgegensetzen. Die Messwerte für Feinstaub liegen in Chinas
Hauptstadt noch immer um mehr als das Doppelte über dem von der
Weltgesundheitsorganisation WHO empfohlenen Maximalwert von 50 Mikrogramm je
Kubikmeter.
Nu hat man sich in China etwas
Neues einfallen lassen. Eine Woche vor dem Start der Spiele, will man nun die
Dunstglocke mit 40 Millionen Blumenkübeln in Griff bekommen. Eine Maßnahme, mit
der man die Luftverschmutzung sicherlich nicht in Griff kriegen wird - zumindest
kann man so von "grünen Spielen" sprechen.
Die chinesischen Behörden
zeigen sich zuversichtlich und beteuern: "Wir können eine gute Qualität der Luft
während der Spiele garantieren. Gute Luftqualität heißt aber nicht zwingend
blauer Himmel", wird Du Shaozhong, Vizechef des Umweltschutzamts in Peking, von
der FTD zitiert.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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