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Ein für normale Läufer doch wohl eher ungewöhnliches
Lauferlebnis bot sich am 12. August nun schon zum 7. Mal in Köln-Chorweiler, zu dem sich rund 1030
Teilnehmer anmeldeten. Es galt beim größten Outdoor-Aquarunning-Treffen Europas
die Distanz von 1000 Metern durch den Fühlinger See zurückzulegen. Eingeladen
hierzu hatte der Schwimmverband NRW und 1. Kölner Schwimmverein, die das Event
gemeinsam ausrichteten. Eine Gaudi, die viel Spaß versprach. Nach einer
Aufwärmphase an Land durch Animateurin Silke, bei der Arme und Beine in Schwung
gebracht wurden, schnallten sich die Aktiven ihren "Schwimmgürtel" um. Er hilft
dabei, den Aquarunner in einer aufrechten Position im Wasser zu halten. Im
Wasser selber bewegt man sich dann durch Laufbewegungen vorwärts, allerdings
ohne den Boden dabei zu berühren.
Insgesamt gibt es gut 300000
Aquarunner in Deutschland. Der Gesundheitssport vereint die positiven
Eigenschaften von Joggen und Schwimmen. Der positive Effekt neben Stärkung von
Bindegewebe, Herz-Kreislaufsystem und Muskeln ist vor allem, dass hierbei
Gelenke und Knochen geschont werden. Also eigentlich die ideale Sportart vor
allem im höheren Seniorenalter. Erfunden hat dies übrigens vor 20 Jahren der
Amerikanische Vietnam-Veteran Glen McWaters. Aufgrund einer Kriegsverletzung
konnte er keine andere Sportart betreiben.
Leistungsdruck gab es übrigens
nicht. Die Teilnehmer kämpften weder um Punkte oder Plätze, noch wurde die Zeit
gemessen. Aquarunning ist nämlich kein Wettkampf. Es galt auch viel mehr den
Gesundheitsaspekt und das gemeinsame wassersportliche Erlebnis in freier Natur
in den Vordergrund zu stellen und somit war jeder Teilnehmer ein Sieger.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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