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Detlev Ackermann

 
   
 
   
 
 

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Beim Inferno Triathlon mit 5500 Höhenmetern rauf auf den Gipfel
 
 
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21.08.2008  

 
 

   
   
   

Das höchste Erlebnis

Triathlon ist das eine, der Inferno Triathlon in der Schweiz hingegen ein ganz anderes Kaliber. Zwar wird hier auch geschwommen, mit dem Rad gefahren und gelaufen, doch bis zum Zieleinlauf müssen mehrere Tausend Höhenmeter zurückgelegt werden. Mit 5500 Steigungsmetern gilt er als einer der härtesten der Welt. Das unvergleichliche Naturerlebnis in der einmaligen Bergwelt des Berner Oberlandes und die familiäre Stimmung machen den Inferno zu einem der eindrücklichsten Wettkämpfe vor der schönsten Kulisse der Welt: Eiger, Mönch und Jungfrau.

Zuerst fängt alles noch recht harmlos an. In der Morgendämmerung werden im See von Thun nach Oberhofen 3.1km zurückgelegt. In der Wechselzone wird der Neoprenanzug gegen ein Rennrad gewechselt mit dem es auf einer Distanz von 97km und einer Steigung von 2145 Metern über die verschiedensten Bergerhebungen des Landes geht. Auf einer Höhe von 943 Höhenmetern bei Grindelwald geht es in die nächste Wechselzone. Von dort aus geht es weiter mit dem Mountenbike auf einer Distanz von 30km und 1180 Höhenmetern durch die Bilderbuchortschaften wie Wengen und Lauterbrunnen. Als nächstes steht dann der Berglauf an. Hierzu legen die Ausdauersportler auf einer Distanz von 25km 2175 Höhenmeter zurück, bevor sie auf dem Schichtelhorn (2970m) das Ziel erreichen. Wer sich sputet, kommt noch vor Sonnenuntergang an, den anderen wird der Weg zum Gipfel großzügig ausgeleuchtet.

Am kommenden Samstag ist es wieder soweit, dann wird sich ein auf 250 Teilnehmer begrenztes Starterfeld auf die schier unglaubliche Strecke machen. Aus Köln sind der ASV Köln Triathlet Torsten Walter, Thomas Pietrek vom KIT 01 Köln, sowie Michael Petsching mit am Start. Für Sportler, die nicht so ausdauernd trainiert sind, besteht die Möglichkeit alternativ am ebenso angebotenen "Fun Triathlon" teilzunehmen oder einfach nur einen Halbmarathon zu absolvieren. Zum 10jährigen Jubiläum im vergangenen Jahr wurde auch ein Nachtlauf von Mürren aufs Schilthorn ausgetragen. Riesige Scheinwerfer erhellten die Laufstrecke, Nebelschwaden taten das ihre für eine äußerst mystische Stimmung.

Im vergangenem Jahr gewann der Deutsche Marc Pschebizin aus Wittlich die "Hardcore-Strecke" in einer Zeit von 9:04:40 Stunden und lief damit zum siebten Mal als Sieger des Inferno Triathlons auf dem "Piz Gloria" glücklich ins Ziel. Bei den Frauen siegte die Deutsche Triathletin Tine Tretner über die Ausdauerprüfung und wiederholte damit ihren Vorjahressieg.

Damit die Daheimgebliebenen das Rennen mit verfolgen können, ist auf dem Schilthorn eine Live-Cam installiert, über die der Zieleinlauf des "Inferno" mit übertragen wird.
 
 

     www.inferno.ch




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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln


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