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Die Topathleten vom Berlin-Marathon im Portrait |
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Charles
Kamathi |
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Charles Kamathi
Kenia
Geburtstag: 18. Mai 1978
Persönliche Bestzeit: 2:07:33 (Rotterdam, 2008)
Charles Kamathi, der schon seit
langer Zeit ein hochklassiger 10.000-m-Läufer war, machte beim
Rotterdam-Marathon im April 2008 einen großen Schritt nach vorn. Nach
respektablen 2:11:25 in Mailand 2007 verbesserte sich Kamathi auf 2:07:33, als
er Dritter in Paris wurde.
Kamathi war der
Goldmedaillengewinner über 10.000m bei den IAAF-Weltmeisterschaften 2001. 2003
war er Siebter, und 2005 belegte er den zwölften Platz. 1999 erstaunte er die
Bahn-Eliteläufer, als er den prestigeträchtigen Van Damme Memorial-10.000-m-Lauf
in Brüssel in 26:51,49 Minuten gewann, der neuntschnellsten Zeit aller Zeiten.
Es war sein erstes Rennen in Europa.
Kamathi unterbot die 27 Minuten
nochmals in Brüssel 2004. Seine persönliche Bestzeit über 5.000 m liegt bei
13:02,51.
2008 wurde Kamathi, vor seiner
Leistung in Rotterdam, Zweiter beim Lissabon-Halbmarathon in 1:00:45.
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Gudisa
Shentema |
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Gudisa Shentema
Ethiopien
Geburtstag: 20. Juni 1980
Persönliche Bestzeit: 2:07:34 (Paris, 2008)
Die meisten Marathondebüts
werden heutzutage in den City-Rennen gelaufen und weniger bei Meisterschaften.
Shentema wählte den umgekehrten Weg und gewann Bronze bei den All-African Games
2003 in der nigerianischen Hauptstadt Abuja. Die Bedingungen dort waren
eigentlich nicht für schnelle Zeiten geschaffen, aber dafür verbesserte er seine
persönliche Bestzeit 2005 in Rotterdam dramatisch, als er seine Leistung von
Tempe, Arizona, um 5:30 Minuten unterbot. Bei dem Rennen in Rotterdam 2005 waren
auch einige Läufer dabei, die mit den Straßen Berlins vertraut waren wie z.B.
Jackson Koech, der Zweiter wurde, sowie der Gewinner des real,- BERLIN-MARATHON
2004, Felix Limo als Dritter.
Shentema war der beste der
Äthiopier bei den Weltmeisterschaften 2005. Er gewann eine
Mannschafts-Bronzemedaille. Seine Rückkehr nach Rotterdam 2006 war eher
enttäuschend, aber im Herbst des gleichen Jahres wurde Shentema in 2:10:43
Zweiter beim real,- BERLIN-MARATHON hinter Haile Gebrselassie, weniger als eine
Minute über seiner persönlichen Bestzeit.
2008 war bislang ein großes
Jahr für ihn. Shentema begann in Dubai mit einer Verbesserung seiner besten
Marathonzeit um 19 Sekunden. Nach einem zweiten Platz beim Halbmarathon in Paris
(1:01:09) kehrte er im darauf folgenden Monat nach Paris zurück und verbesserte
seine persönliche Marathon-Bestzeit nochmals mit einer beeindruckenden Zeit von
2:07:34
Persönlicher Hintergrund
Shentema ist ebenfalls
bekannt als Gudisa Shentema Kudama und seine Heimatstadt ist Ambo, Äthiopien.
Toshinari Suwa
Japan
Geburtstag: 29. Januar 1977
Persönliche Bestzeit: 2:07:55 (Fukuoka, 2003)
Suwa war Teil des japanischen
Trios, das 5.-6.-7. beim WM-Marathon 2007 wurde und sich damit den Team-Titel
sicherte. Bei den Olympischen Spielen 2004 wurde Suwa ebenfalls Sechster.
Seine besten Marathonleistungen
erzielte er in seinem Heimatland. Suwa unterbot die 2:10 viermal, was er 2003
mit einer Zeit von 2:07:55 in Fukuoka krönte.
Suwa erbrachte eine starke
Marathonleistung im vergangenen Februar in Tokio mit 2:09:16. Er lief außerdem
den Sapporo-Halbmarathon im Juni, schnitt aber mit einer Zeit von 1:06 eher
schlecht ab.
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Joseph
Ngolepus |
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Joseph Ngolepus
Kenia
Geburtstag: 10. April 1975
Persönliche Bestzeit: 2:07:57 (London, 2003)
Ngolepus war nicht nur der
Sieger beim real,- BERLIN-MARATHON 2001, sondern brillierte in dieser Stadt auch
über die Halbmarathondistanz: 2005 wurde er hier mit einer Zeit von 1:01:16
Zweiter und 2006 Fünfter, wobei er zwei Sekunden schneller war. Seine
persönliche Bestzeit erzielte er 2003, wo er den City-Pier-City Halbmarathon in
1:00:56 lief.
Seine Renntaktiken sind dabei
selten langweilig. Er gewann in Berlin, als er eigentlich als Pacemaker
engagiert war, aber dann plötzlich nach Kilometer 35 davonzog und schließlich
mit 21 Sekunden Vorsprung siegte. 2002 gelang es ihm zwar nicht, diese Form
aufrecht zu erhalten, doch das darauf folgende Jahr bescherte ihm eine
persönliche Bestzeit sowie einen dritten Platz beim Flora London-Marathon nur
eine Sekunde hinter dem Olympiasieger Gezahegne Abera aus Äthiopien und dem
Italiener Stefano Baldini, der 2004 olympisches Gold in Athen gewinnen sollte.
Ngolepus kann sich durchaus mit
den Besten vergleichen. 2006 war er erneut auf Siegeskurs und gewann im April in
Madrid. Seine Zeit von 2:11:30 unterbot dabei den seit 15 Jahren bestehenden
Streckenrekord um 51 Sekunden.
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Francis
Kiprop |
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Francis Kiprop
Kenia
Geburtstag: 4. Juni 1982
Persönliche Bestzeit: 2:08:30 (Seoul, 2008)
Kiprop hat sich im Marathon
kontinuierlich verbessert, von 2:10:40 (2006) über 2:09:49 (2007) hin zu 2:08:30
(2008). Die letzte Leistung erbrachte er in einem knappen Rennen in Seoul, bei
dem er nur 58 Sekunden hinter dem Sieger zurücklag.
Er lief 1:00:17 beim
City-Pier-City Halbmarathon 2007, und seine persönlichen Bestzeiten liegen bei
13:05,81 über 5.000 m und 27:36,78 über 10.000 m. Kiprop lief im Mai 2005 bei
den 25 km von Berlin und wurde Fünfter (1:14:20).
[Achtung: Dieser Athlet darf
nicht mit dem jüngeren Francis Kiprop (geb. 25. Dez. 1984) mit einer
Marathon-Bestzeit von 2:13:05 verwechselt werden.]
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Arata
Fujiwara |
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Arata Fujiwara
Japan
Geburtstag: 12. September 1981
Persönliche Bestzeit: 2:08:40 (Tokyo, 2008)
Fujiwara ist ein weiterer
Marathonläufer, der 2008 seine persönliche Bestzeit lief. Obwohl er ein Läufer
mit einer Halbmarathon-Bestzeit von 1:02:17 ist, gab Fujiwara ein desolates
Marathondebüt: in 2:38:37 wurde er 85. beim Lake Biwa-Marathon 2007. In Tokio
glich er das jedoch letzten Februar in beeindruckender Weise wieder aus: obwohl
er mehr als eine Minute hinter dem Sieger, Viktor Röthlin, zurücklag, war er mit
seiner Zeit von 2:08:40 und einem zweiten Platz im Rennen um einen Platz für das
olympische Team.
Kenjiro Jitsui
Japan
Geburtstag: 16. Dezember 1968
Persönliche Bestzeit: 2:08:50 (Tokyo, 1996)
Obwohl er sich seinem 40.
Geburtstag im Dezember nähert, läuft Kenjiro Jitsui noch immer auf hohem Niveau.
Im Februar 2008 lief er den Tokio International Marathon in 2:13:38 und
verpasste nur knapp die Top Ten. Noch 2006 lief er 2:11:32.
Jitsui hat oft am Tokio- sowie
am Otsu-Marathon teilgenommen. Seine persönliche Bestzeit (2:08:50) lief er 1996
in Tokio, und seine beste Platzierung erzielte er mit einem zweiten Platz 1995
in Otsu.
Luis Jesus
Portugal
Geburtstag: 19. November 1968
Persönliche Bestzeit: 2:08:55 (Paris, 2006)
Luis Jesus begann seine
Marathonkarriere als Pacemaker und verhalf Khalid Khannouchi zu dessen
Weltrekord 2002 in London. Er selbst war Sieger 2003 in Lissabon und erzielte
eine Zeit unter 2:09 in Paris 2006.
Er läuft ein gutes
Halbmarathon-Tempo, wie er mit seiner persönlichen Bestzeit von 1:01:10 als
Siebter bei der IAAF Halbmarathon-Weltmeisterschaft 1998 bewies. 2008 wurde
Jesus in 1:05:16 Vierzehnter beim Lissabon-Halbmarathon.
Mesfin Adimasu
Äthiopien
Geburtstag: 5. März 1985
Persönliche Bestzeit: 2:09:49 (Berlin, 2007)
Mesfin Adimasu sammelte seine
ersten World Marathon Majors-Punkte mit einem fünften Platz in Berlin im
September 2007. Er unterbot seine eigene Debützeit von Rotterdam (April 2006)
dabei fast um eine ganze Minute. Zwischendurch lief er im Frühling 2007 in Paris
allerdings nur 2:19:41.
Adimasu lief seinen zweiten
Marathon auf deutschem Boden in Hamburg im vergangenen April und erzielte flotte
2:10:23.
Seine persönliche Bestzeit
liegt bei 1:06:04 Stunden im Halbmarathon und bei 1:00:42 über 20 Kilometer.
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James
Kwambai |
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James Kwambai
Kenia
Geburtstag: 28. Februar 1983
Persönliche Bestzeit: 2:10:20 (Brescia, 2006)
James Kwambai, der eigentlich
ein junger Halbmarathon-Spezialist ist, war auch über die längere Distanz
erfolgreich, als er im April 2006 den Brescia-Marathon in Italien sowie den
Peking-Marathon im Oktober gewann. Im Halbmarathon gewann er den Virginia Beach
Rock n Roll-Halbmarathon in 1:03:30 und wurde sowohl beim schwierigen San
Blas-Halbmarathon als auch beim Bogota International Halbmarathon (1:03:05)
Zweiter.
2005 gewann er in Bogota, San
Blas, und beim Rom-Ostia-Halbmarathon (1:00:45). 2004 erzielte er mit einem Sieg
beim City of Udine-Halbmarathon in 1:00:22 eine persönliche Bestleistung.
Weitere Halbmarathon-Höhepunkte umfassen den Sieg beim Udine-Rennen 2003 in
1:00:38 und zweite Plätze in San Blas 2003 und 2004.
Beim Boston-Marathon 2007 war
Kwambai bis zum Schluss ein starker Gegner für Sieger Robert Cheruiyot. Er blieb
Cheruiyot bis zur letzten Wasserstelle nahe der 25-Meilen-Marke an den Fersen,
wo er Tempo herausnahm, um sich einen Becher zu nehmen, während Cheruiyot
weiterlief und schließlich einen 20-Sekunden-Vorsprung herausholte.
Beim ING New York
City-Halbmarathon im August 2007 lief er in 1:01:03 erneut hinter Cheruiyot -
sowie Haile Gebrselassie und Abdi Abdirahman - ins Ziel. Als er im November nach
New York zurückkehrte, sammelte Kwambai mit seinem fünften Platz einen weiteren
WMM-Punkt.
Im Februar 2008 lief Kwambai
erneut eine Halbmarathon-Bestzeit von 1:00:22 beim Rennen von Rom-Ostia. Im
April kehrte er nach Boston zurück und wurde Achter.
Persönlicher Hintergrund
Kwambai lebt in Keiyo, Kenia,
traininert jedoch in Eldoret sowie in Italien, wo er von Dr. Gabriele Rosa und
Claudio Berardelli betreut wird.
Andrew Limo
Kenia
Geburtstag: 15. März 1984
Persönliche Bestzeit: 2:11:47 (Paris, 2007)
Limo wird 2008 nach Berlin
zurückkehren, wo er 2007 einen Anteil hatte am Weltrekord. Er führte Haile
Gebrselassie damals als Pacemaker durch die ersten 25 km (1:14:05), bevor der
Äthiopier dann zur historischen Marke von 2:04:26 weiterlief.
Im April 2007 verbesserte Limo
mit 2:11:47 in Paris seine persönliche Bestzeit um eine Sekunde. 2008 lief er im
Frühjahr 2:12:27 in Wien.
Beim Klagenfurt-Halbmarathon
wurde er im August in 1:03:17 Zweiter.
Persönlicher Hintergrund
Andrew ist der Halbbruder von
Richard Limo. Er lebt in Cheptigit, Kenia.
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Autor und Copyright: SSC-Events
Fotos: Mit freundlicher Unterstützung SCC-Running
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