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Am Sonntag startet in Essen der
alteingesessene Marathon "Rund um den Baldeneysee". Zum 46 Mal werden
Läuferinnen und Läufer die Strecke unter die Füße nehmen. Eine Tradition, die
ihn zum ältesten, ununterbrochen durchgeführten Marathon Deutschlands macht. Die
Strecke ist von den Teilnehmern nicht nur wegen des relativ flachen
Streckenprofils beliebt, sondern auch aufgrund der wunderschönen Aussicht auf
und rund um den See. Hinzu kommt, dass sich dieser Lauf dadurch auszeichnet,
dass er der letzte Wettbewerb über 42,195km in dieser Größenordnung ist, der
noch komplett ehrenamtlich organisiert wird. Hierzu steht ein gestandenes Team
des Tusem Essen mit seinen Cheforganisatoren Gerd Zachäus und Stefan Losch
parat.
Über 2.000 Starter erwartet der
Veranstalter am kommenden Sonntag. Angekündigt haben sich aber nicht nur
Deutsche, diesmal werden 24 Nationen vertreten sein. Einen Marathon-Weltrekord
darf man hier allerdings nicht erwarten. Das ist auch nicht Ziel der
Veranstaltung, bei der es weder Antrittsgelder noch horrende Siegesprämien gibt.
Hier laufen die Läuferinnen und Läufer noch um die Ehre. Das dies so ist, zeigt
der Streckenrekord von 2:14:36 Stunden, aufgestellt im Jahre 1987 vom Essener
Werner Grommisch.
Als Favorit für die kommende
Ausgabe wird der 27jährige Manuel Meyer vom TV Wattenscheid unter den Experten
gehandelt, der für seine Marathon-Premiere eine Zeit um die 2:20 Stunden
anpeilt. Ebenfalls sollen an der Spitze der 22jährige und gebürtige Äthiopier Zelalem Martel mit deutschem Pass, sowie der deutsche Marathon-Vizemeister von
2007 Tobias Sauter mitmischen. Mit anderen Worten, uns erwartet ein spannendes,
nationales Rennen. Ebenso sieht es bei den Frauen aus. Hier wird die 30 Jahre
alte Silvia Krull von der LG Lage-Detmold vorne erwartet. Sie tritt gegen
Brigitte Bohn vom Spiridon Frankfurt, sowie der Deutschen Meisterin von 2007
Ilona Pfeifer vom LC Ravenberg an.
Laufen-in-Koeln wird beim
Marathon "Rund um den Baldeneysee" übrigens mit vertreten sein. Auf persönlichen
Wusch von Gerd Zachäus werden wir für den Veranstalter ein paar schöne Lauffotos
machen und natürlich ehrenhalber mitlaufen. Apropos Köln, aufgrund des
Dauerregens beim Ford Köln-Marathon sollen sich laut Angabe des Veranstalters 10
Prozent mehr als sonst in Essen angemeldet haben. Es sind wohl die Aussteiger,
die hier einen neuen Versuch starten.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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