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Marathonläufer sind ja recht
beweglich und manche von ihnen reisen auch gerne durch die Welt, um auch einmal
andere Laufstrecken kennen zu lernen. Andere hingegen üben sogar noch andere
Sportarten aus und träumen gar von Gipfelerstürmungen hoch hinaus bis auf den
Kilimanjaro. Doch nicht jedem Marathonläufer ist so ein Höhentrip vergönnt. Da
ihre Lunge schon am Limit sei, hätten gut ausdauertrainierte Sportler ein
höheres Risiko für eine Höhenkrankheit, warnt Wolfgang Schaffert von der
Deutschen Gesellschaft für Berg- und Expeditionsmedizin in Ottobrunn.
"Citymarathonläufer sind meistens die ersten, die höhenkrank werden." Sie hätten
ihr Lungensystem schon so weit ausgereizt, dass nicht mehr viel Kapazität für
die Anpassung an geringeren Luftdruck bleibe. Zur Höhenkrankheit kommt es dann,
wenn ein zu schneller Aufstieg in größere Höhen eine Sauerstoffunterversorgung
und erhöhten Blutdruck bewirkt. Sportliche Höhenreisende sei daher geraten, sich
nicht zu überfordern und nur langsam an die Höhe zu gewöhnen. Ansonsten droht
die Höhenkrankheit mir ihren Auswirkungen wie zunächst Kopfschmerzen,
Appetitlosigkeit, Übelkeit und Müdigkeit. Kann aber auch schnell zu Erbrechen,
Atemnot, Schwindel, Schlafschwierigkeiten und lebensbedrohlichen Ödemen führen.
In diesem Fall ist ein schnellstmöglicher Ortswechsel in tiefer gelegene Höhen
zu veranlassen.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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