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Mir reicht nur Wasser beim Laufen, hört man häufig. Wenn man weit unter seinem
Leistungsniveau läuft, den Wettkampf im Wohlfühlbereich bestreitet und damit
vorwiegend im Fettstoswechsel mag dies zutreffen. Doch je höher die Intensität,
umso mehr Zucker = Glucose bzw. GIykogen (Speicherform) benötigt der Organismus.
Ein Marathonlauf im 3-Stunden-Bereich nur über die Zuckerverbrennung würde 540g
dieses Energieträgers benötigen. Gespeichert sind im Organismus ca. 120g
Glykogen in der Leber und etwa 400g in der Muskulatur.
Aber nicht nur die Muskeln
brauchen Energie, das Gehirn benötigt mindestens 5g Glucose pro Stunde. Die
Glykogenspeicher reichen also nicht aus. Also muss von "außen"' Energie
zugeführt werden. Allerdings ist auch hier eine Grenze, denn mehr als 75g
Glucose pro Stunde kann die Magen-Darm-Schranke nicht passieren. Und beim Laufen
ist diese u. U. noch verringert, bedingt durch die verminderte Durchblutung im
Verdauungstrakt. Zudem dauert es rund 20 Minuten, ehe die Hauptmenge der
aufgenommenen Kohlenhydrate (vorausgesetzt in leicht verdaulicher, also
flüssiger Form) in der benötigten Muskulatur ankommt.
Darum ist es wichtig - will man
entweder mit einer optimalen Zeit oder bis zum Ende "kraftvoll" durchlaufen -
von Anfang an nicht nur Flüssigkeit, sondern auch Energie zu sich zu nehmen.
Als optimale Zusammensetzung für 1 Liter wird ein Gemisch empfohlen aus:
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60-80g Kohlenhydrate zur
Auffüllung der Energiereserven (günstig ist eine Mischung verschiedener
kurzkettiger Kohlenhydrate aus Haushaltszucker, Traubenzucker, Fruktose
und Maltodextrin) |
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400-1100 mg Natrium (1 gr.
Salz = ca. 400 mg Natrium) zur Wasserbindung im Körper und
beschleunigten Flüssigkeitsaufnahme |
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1g Hydrogencarbonat zur
Milchsäureabpufferung im Muskel |
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nicht mehr als 225 mg
Kalium; Kalium wird ausreichend während der Belastung freigesetzt,
zuviel wirkt sich ungünstig aus |
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nicht mehr als 100 mg
Magnesium; zuviel Magnesium führt zu Durchfall |
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Vitamine; sind nur bei
mehrstündigen Belastungen sinnvoll |
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Guter Geschmack;
erleichtert und erhöht damit die Flüssigkeitsaufnahme |
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Koffein; fördert zwar den
Fettstoswechsel, wirkt aber auch harntreibend und damit ausschwemmend |
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Eiweiße; 12-20g, denn bei
Iängeren Belastungen werden such Eiweiße verbraucht, sei es in Form von
Muskelprotein, Immunglobulinen oder als Energielieferanten. So zieht ein
Marathonlauf fast 50 % der Eiweißreserven aus
dem Aminosäurenpool des Kippers. |
Bei der
Verwendung sollte folgendes beachtet werden:
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Alle 15-20 Minuten ca. 150
ml (bei intensiver Belastung) und ca. 250 ml (bei mäßiger Belastung)
trinken. |
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Mehr als 1-1,2 l/Stunde
ist licht sinnvoll und kann zu Magenbeschwerden führen. |
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Bei Hitze sollte das
Getränk kühl (aber nicht kalt), bei Kälte warm sein. |
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Auch bei Kälte trinken,
denn auch dann benötigt der Körper viel Flüssigkeit. |
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Vor Wettkampfeinsatz
Getränke im Training testen! |
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Autor und Copyright: Ein Beitrag von Burkhard Swara - Laufshop "Düssel-Runner"
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