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"Boa ist der fitt, der schwitzt ja
überhaupt nicht beim Laufen", bekommt man hier und dort schon mal zu hören. Ist
Starkes Schwitzen beim Sport ein Zeichen mangelnder Fitness? Überhaupt nicht!
Die durch den gesteigerten
Energieumsatz beim Sporttreiben entstehende Wärme kann nur zu 20 % direkt in
Leistung umgesetzt werden. Der überwiegende Teil der bei der Muskelarbeit
freigesetzten Wärme, das sind 80 %, muss über die Körperoberfläche als Schweiß
abgegeben werden. Die Verdunstung des Schweißes ist der effektivste Kühlprozess
für den überhitzten Organismus. - Mindestens ein halber Liter verdunstet pro Tag
auf der Haut. Bei körperlicher Aktivität steigt die Schweißmenge an. Ein
Sportler von 70 Kilogramm Körpergewicht kann in einer Stunde fast zwei Liter
Schweiß abgeben.
Durch das Training lernt der
Körper mit der Zeit, sich effizienter abzukühlen. Das Blut wird schneller
mittels kleiner Blutgefäße zur Hautoberfläche gepumpt, so wird Hitze abgeleitet.
Zur selben Zeit erhöhen die Schweißdrüsen ihre Sekretion - Schwitzen ist damit
Ausdruck eines guten Trainingszustands. Trainierte verlieren aber weniger Salz,
denn es wird vom Körper reabsorbiert.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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