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Eine Grube im nördlichen
Teil der Merheimer Heide dient heute als Trainings- und Turnierstädte für
Reiter. Ursprünglich wurde diese Stelle für eine Teichanlage ausgehoben. |
Für Läufer aus Höhenberg, Merheim
und Kalk ist die Merheimer Heide im rechtsrheinischen Köln ganzjährig eine
beliebte Anlaufstelle. Zum Ende des Jahres veranstaltet hier der TuS Köln rrh.
seinen Silvesterlauf. Vor allem im Sommer ist es ein attraktives Ausflugsziel,
da das ausgedehnte Wegenetz die Bürger zu langen Spaziergängen und die Wiesen
und Sportplätze zu mancherlei Sportarten animiert.
Wer seine Runden auch im nördlichen Teil der Heide dreht, dem ist sicherlich
schon des Öfteren die dortige Mulde aufgefallen. "Trainings- und Turniergelände
des LRV Köln-Merheim",
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Die Merheimer
Heide ist eine beliebte Anlaufstelle für Läuferinnen und Läufer - im
Training als auch für Wettkämpfe. |
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klärt ein dort befindliches Schild
auf. Aber dafür ist die Grube sicherlich nicht angelegt
worden. Doch woher kommt sie und für was ist sie gut? Um diese Frage zu
beantworten muss man das Rad der Zeit zurückdrehen und zwar in das
Entstehungsjahr 1929-1932. Schon damals war dieses Arial eine große Parkanlage.
Nach Vorstellung der damaligen Planer sollte sie um einen Teich mit
angeschlossenem Teichcafé und Blumengarten, sowie Freilichttheater aufgewertet
werden. Durch den Krieg wurden die Baumaßnahmen jedoch unterbrochen und aufgrund
des neu angelegten Autobahnkreuzes Köln-Ost Anfang der siebziger Jahre auch
nicht weiter verfolgt. Was von dem damaligen Vorhaben letztendlich realisiert
wurde, lässt sich heute nicht mehr nachvollziehen, lediglich die anfangs
erwähnte Mulde ist erhalten geblieben. Sie symbolisiert das Vorhaben des
asymmetrisch angelegten Teiches. Er zeigt übrigens die typische Handschrift von
Theodor Nußbaum, der im Linksrheinischen auch den Decksteiner und Kalscheuren
Weiher entworfen hatte.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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