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Mythos Fettverbrennung
Lauftraining eignet sich recht
gut dazu, um unnötige Fettpolster um die Hüfte herum abzubauen. "Experten" raten
diesbezüglich, das man hierbei langsam laufen solle, da man in diesem Bereich
die besten Resultate erreichen könne. Auf den ersten Blick spricht auch einiges
dafür, ist letztendlich allerdings nur die halbe Wahrheit, denn den
Fettverbrennungspuls gibt es nicht.
Der Körper nutzt fast immer
beide Energiespeicher gleichzeitig. Je größer die Belastung, z.B. je schneller
man läuft, desto größer ist der Anteil der Kohlenhydrate welche zur
Energiegewinnung genutzt werden. Bis letztlich beim Sprint nur noch auf
Kohlenhydrate zurückgriffen wird. Einer Studie zufolge wurde
nachgewiesen, dass wenn man mit nur 50 % der maximalen Herzfrequenz trainiert,
90 Prozent der verbrauchten Kalorien Fett war. Bei erhöhtem Tempo von gut 75%
Prozent der maximalen Herzfrequenz betrug der Fettanteil an den verbrauchten
Kalorien hingegen nur noch 60 Prozent. Wer seinen Fettstoffwechsel
trainieren möchte, liegt also im unteren Bereich genau richtig. Wer allerdings abnehmen möchte,
sollte hingegen folgendes beachten:
Eine Frage der
Intension
Wer langsam läuft verbraucht
wenig Kalorien, wer schnell läuft verbraucht dementsprechend mehr. Beim Laufen
mit 50 Prozent der maximalen Herzfrequenz werden gut sieben Kalorien pro Minute
verbraucht, während es bei 75 Prozent der maximalen Herzfrequenz schon 14
Kalorien sind, also doppelt so viele. Legt man beispielsweise in 1 Stunde 8,5km
zurück, so hat man gerade mal 560 Kcal verbraucht. Ein Läufer, der in einer
Stunde jedoch 12 Kilometer hinter sich lässt, bringt es auf 875 Kcal.
Setzt man diese Werte mit an,
so kommt man beim forcierten Training auf 8,4 verbrannte Fettkalorien pro Minute
(60 Prozent multipliziert mit Zahl 14) gegenüber 6,3 Fattkalorien (90 Prozent
multipliziert mit 7) beim lockeren Dauerlauf.
Daraus folgt: Bei der Fettverbrennung kommt es auf die Intensität an. Es
wird prozentual zwar weniger Fett verbrannt, aufgrund der höheren Intension
jedoch in der Gesamtbetrachtung mehr Fett verbrannt.
Wer keine Lust hat, die Zahlen
im Kopf auszurechnen, kann sich hier einen vereinfachten (!)
Rechner im Excelformat herunterladen, der das Prinzip recht gut
verdeutlicht. Nach Eingabe der Herzfrequenz in Prozent und der Zeit kann man
sich die verbrauchten Fettkalorien berechnen lassen.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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