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Laufstreckengeheimnisse Teil 8: Lindenthaler Kanäle |
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Einer der zwei
Kanalanlagen in Lindenthal. Eine von Läufern
beliebte Verbindungsstrecke zwischen Stadtwald und den Grüngürteln. |
Die Kölner
Wasserstraße und warum sie aus zwei Teilen besteht
Etwas seltsam anmuten tut die
"Wasserstraße" in Köln-Lindenthal ja schon. Ausgangspunkt dieser
Kanalanlage ist der Aachener Weiher, der gestalterische Höhepunkt des Inneren
Grüngürtels, von dem aus die Anlage bis zum Stadtwald führt. Wer hier des
Öfteren entlangläuft, wird unweigerlich damit konfrontiert: Die Anlage hat einen
Schönheitsfehler. Es sind nicht unbedingt die
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Jogger entlang
der Kanalanlage, parallel zur Clarenbachstraße |
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Unterbrechungen durch die längs
führenden Straßen, sondern der "Knick" am Karl-Schwering-Platz, von dem aus das
westliche Teilstück etwa 100 Meter weiter südlicher platziert ist.
Entstanden ist die
repräsentative Grünanlage 1925 nach einem Entwurf von Fritz Schumacher, die
formal barocken Vorbildern entlehnt ist. Ziel war es, eine Frischluftschneise
für die Innenstadt zu schaffen, die den Inneren und den Äußeren Grüngürtel
radial verbinden sollte. Bei der Gestaltung dürfte auch der Wunsch Konrad
Adenauers mitgesprochen haben, in Köln so etwas wie die Düsseldorfer Königsallee
zu besitzen.
Nun aber zurück, zu dem
"Knick", der natürlich kein Schönheitsfehler ist, sondern viel mehr ein
geographisch-architektonischer Trick. Der Haken bei der Anlagenplanung war, dass
das dort befindliche Kloster "Zum Guten Hirten" eine gradlinige und durchgehende
Führung des Kanals verhinderte. Somit legte man dort ein versetztes Gelenkstück
in Form des Karl-Schwering-Platzes zwischen beiden Wasserstraßen an, was
wiederum für eine Einheit sorgen soll.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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