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Erste Förderzusage für fünf
Kölner RegioGrün-Projekte im Rahmen der Regionale
Die Bezirksregierung Köln hat
Städtebaufördermittel in Höhe von 794.000 Euro für das RegioGrün-Projekt
Reaktivierung der Lindenthaler Kanäle" bewilligt. Das Land Nordrhein Westfalen
fördert die Gesamtkosten von 993.453 Euro für das Vorhaben im Rahmen der
Regionale 2010 also zu 80 Prozent. Mit diesem Bewilligungsbescheid liegt die
erste Förderzusage für die insgesamt fünf Projekte vor, die die Stadt Köln im
Rahmen des übergreifenden Konzepts RegioGrün bis 2010 / 2011 realisieren will,
1.Reaktivierung Lindenthaler Kanäle, 2. Landschaftspark Belvedere, 3.
Renaturierung Frechener Bach, 4. Landschaftsachse Strunder Bach, 5. Kiesabbau
Meschenich-Keldenich.
Die Region Köln / Bonn hat die
Sicherung und Entwicklung der vielfältigen und zum Teil einzigartigen Natur und
Landschaft als einen wesentlichen Schwerpunkt der regionalen Identität
herausgearbeitet. Auf dieser Grundlage entwickelten die Stadt Köln und die
umliegenden Kreise und Städte das Projekt RegioGrün, das auf dem historischen
Kölner System mit seinem Inneren und Äußerem Grüngürtel und den radialen
Verbindungsachsen aufbaut und sich in das Umland fortsetzt. Dahinter steht die
Absicht, den bewaldeten Höhenzug der Ville, Dritter Grüngürtel, durch radiale
Grünkorridore mit dem Äußeren Grüngürtel zu verbinden.
Die Lindenthaler Kanäle gehören
zu den wichtigsten Grünverbindungen zwischen dem Inneren und dem Äußeren
Grüngürtel und ziehen viele Erholungssuchende an. Ein Grundwasserbrunnen speist
die beiden als künstlich angelegte Gewässer miteinander in Verbindung stehenden
Kanalabschnitte und den Aachener Weiher. Wegen der vielen Wasservögel, ihrer
Fütterung durch Spaziergänger und der damit verbundenen Nährstoffanreicherung
entspricht die Wasserqualität jedoch nicht der Bedeutung dieser Grünachse, auch
die bauliche Ausgestaltung lässt zu wünschen übrig.
Ein beispielhaftes und
innovatives Konzept soll das Gewässer im Rahmen der Regionale 2010 nachhaltig in
einen guten Zustand versetzen. Das Programm zur Reaktivierung der Lindenthaler
Kanäle umfasst:
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die
Entschlammung und bauliche Restaurierung der Uferbereiche, |
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die
Reduzierung der Einträge an Nährstoffen und organischem Material |
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und die
Reinigung von den Einträgen sowie eine verbesserte Durchströmung. |
Die Stadt Köln präsentiert die
Reaktivierung der Lindenthaler Kanäle interessierten Bürgerinnen und Bürgern bei
einer Führung vor Ort in den Sommermonaten. Die Termine veröffentlicht das Amt
für Landschaftspflege und Grünflächen rechtzeitig vorher.
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Autor und Copyright: Stefan Palm
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