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Hilfe für Misswirtschaft im Sport bringt Top-Veranstalter auf die Palme
 
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20.02.2009 

 

Nicht nur in Köln, auch anderswo fehlt es im Sport am Geld. Teilweise geht es ums nackte Überleben. In Düsseldorf ging man nun gemeinschaftlich auf deren Oberbürgermeister Dirk Elbers zu. Und dies mit Erfolg, denn er sicherte Hilfe zu.

Das es aber auch anderes geht, zeigt uns jemand, der in Düsseldorf nicht "betteln" gehen muss, der Veranstalter des MetroGroup Marathon Düsseldorf. Deren Erfolgsrezept lässt sich in wenige Worte fassen: Man tritt professionell auf, weiß was die Sponsoren wollen und kann mit Geld umgehen. Grundprinzipien, die die Hilfesuchenden anscheinen nicht beherrschen und Jan Winschermann auf die Palme bringen: "Diesen sogenannten Top-Vereinen, die allesamt Misswirtschaft betreiben, wird jetzt aus Steuergeldern geholfen. Eigentlich ein Skandal.", erklärt er gegenüber dem Express in einem Interview. Genau genommen ist es ein Schlag ins Gesicht denjenigen gegenüber, die gewissenhaft arbeitenund handeln. "Ich gebe nur das Geld aus, das ich habe. Natürlich könnte ich hier auch irgendwelche Spitzenläufer verpflichten und dafür Schulden machen. Aber dann gibt es ein Jahr später keinen Marathon mehr. So arbeiten wir nicht.", erklärt Winschermann. Das kleine 1 Mal 1, dass andere wohl nicht beherzigen, ja anscheinend auch nicht brauchen, denn wenn es schief geht, gibt's ja finanzielle Hilfe von der Stadt - sprich dem Steuerzahler. Ganz so einfach soll es dann doch nicht sein. Zwar gibt es Hilfe, aber auch scharfe Kontrollen, kündigt Elbers an. Unter Kontrolle hat man sich beim MetroGroup Marathon von Anfang an selbst. Trotz schwieriger Wirtschaftslage hat er sogar zwei neue Partner für 2009 gefunden.



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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln