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Zum wiederholten Mal beklagen
Kölner Printmedien die immer noch vorhandene Ideallinie des Köln-Marathon. Ja,
warum ist die denn immer noch da? Laufen-in-Koeln fragt sich hingegen: "Wieso,
stört die?". Und ganz nebenbei lüftet man durch die Blume ein Geheimnis, was
bisher als ein böses Gerücht von Düsseldorfern abgetan wurde. Ja es stimmt
tatsächlich, in Köln gab es in der Vergangenheit bisher keine Ideallinie, weil
man sie schlichtweg nicht wollte.
Im Kölner Express erklärt
uns Kai Lachmann vom Amt für Straßen- und Verkehrstechnik das Dilemma: "Schön
finden wir das nicht. Zumal uns zugesagt wurde, dass die Linie sich nach vier
bis sechs Wochen auflöst."
Weiterhin erklärt uns Herr Lachmann, wie sie letztendlich überredet wurden: "Als
man uns erklärte, dass sie ein Aushängeschild für die Sportstadt Köln sei, haben
wir uns erweichen lassen. Schließlich zeigt sie die kürzeste Ideal-Lauflinie und
hilft, gute Zeiten zu erreichen."
Pressesprecher und Race
Direktor Harald Rösch sieht das Ganze aus der
praktischen Sicht: "Es könnte sein, dass die diesjährige Marathon-Strecke die
gleiche sein wird wie 2008." In diesem Fall müsste die Strecke nicht neu
vermessen werden und das spart Geld.
Das eine Strecke das ganze Jahr
über markiert ist, ist übrigens nichts Ungewöhnliches. Manche Touristikämter
werben sogar damit. Wobei man allerdings einräumen muss, das Letzteres meist bei
Landschaftsläufen vorkommt. Im Straßenverkehr, das muss man in der Tat durchaus
einräumen, kann so eine zusätzliche Linie hinsichtlich der Straßenführung auch zu Irritationen
führen.
Die Ideallinie ist nicht nur
ein Aushängeschild, sondern auch eine gute Werbung für den Köln-Marathon nach dem Event selber. Wer
hat sich als Tourist nicht schon gefragt, was es damit auf sich hat.
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Kölns neues
Wahrzeichen: Die Ideallinie leuchtet noch wie am ersten Tag |
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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