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Unser Fastelovend - himmlisch
Jeck
Pünktlich um 10:30 Uhr startete
Deutschlands größter Rosenmontagszug am Chlodwigplatz in Köln. Zum Höhepunkt des
Straßenkarnevals schlängelte sich ein kilometerlanger bunter Lindwurm durch die
Kölner Innenstadt. Bis zu einer Millionen Zuschauer säumten die Straßen, als
über 10.000 Teilnehmer und die 100 Prunk- und Persiflagewagen, 124 Musikkapellen
und 440 Pferde sich in Bewegung setzten. Etwa 800 Wagenbegleiter sorgten dafür,
dass während des Zuges niemand "unter die Räder" kam.
Die Eckdaten dieses Events
wären für eine Laufveranstaltung vergleichsweise wohl eher unvorstellbar. Mit
6,5 Kilometer Streckenlänge, ist das Feld der Aktiven auf der Strecke mit einer
Länge von ca. 7 Kilometern gar länger als die Strecke selber. Soll heißen, wenn
die Spitze bereits im "Ziel" ist, ist das Ende noch gar nicht auf der Strecke.
Für die Strecke benötigt das Feld weit über vier Stunden.
Gut 1 Millionen Zuschauer,
davon können Laufveranstalter nur träumen - Ein Karnevalsumzug hat für Zuschauer
eben mehr zu bieten: 150 Tonnen Süßigkeiten, über 700.000 Tafeln Schokolade,
über 220.000 Schachteln Pralinen, über 300.000 Strüßjer (kleine Blumensträuße),
Tausende Stoffpuppen und weitere kleinere Präsente wurden unters Volk gemischt.
Sportlich ging es vor allem vor
dem Lauffachgeschäft "Dauerlauf" in der Severinstraße zu. Für 20 Euro gab es
nicht nur eine Tribüne, gut zu Essen, Toilette und Kölsch, sondern massig viel
zu fangen. Filialleiter Georg Herkenrath, Mitglied der Prinzengarde, wurde von
vielen Karnevalsgesellschaften mit einem ständigen Kamelleregen begrüßt, der die Gäste die
ganze Zeit in die Knie zum Aufsammeln zwang.
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Das Volk
jubelt ihm zu: "Prinz Hans-Georg I" ... und er scheint es zu genießen. |
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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