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Damit hatten die wenigsten
gerechnet. Schon gar nicht die Leverkusener: Bei den Westdeutschen
Staffelmeisterschaften in Bad Neuenahr glänzte diesmal die Kölner
Männermannschaft und holte sich in der Besetzung Erik Somsich, Dominik Neumann
und Christian Schreiner in einem spannenden Rennen den Westdeutschen
Meistertitel.
Startläufer Erik Somsich musste
sich nur dem Deutschen 800-Meter-Meister Robin Schembera geschlagen geben, der
auf den letzten Metern noch einmal Gas geben konnte. Der Leverkusener Vorsprung
hielt allerdings nicht lange, denn Dominik Neumann kämpfte sich innerhalb
kürzester Zeit an Ricardo Giel und lief an Position eins. Kurz vor dem Wechsel
wurde er zwar doch wieder überspurtet, aber beide Mannschaften wechselten fast
gleichzeitig. Jetzt lief Christian Schreiner ein perfektes taktisches Rennen. Im
Windschatten von Christian Königsstein musste er sich sogar zeitweise etwas
bremsen, konnte dem starken Endspurt des Leverkuseners aber souverän
entgegensetzen und sicherte den Kölnern in 7:26,81 min den überraschenden Sieg.
Gleich drei Kölner Mannschaften
gingen über die 3×1000 m an den Start. Über Bronze freuten sich Sebastian Weiss,
Benedict Nolte und Christian Sperling in 7:33,22 min. Den Kölner Doppelerfolg
konnten die Leverkusener in Top Besetzung (7:27,44 min) allerdings doch
verhindern. Beide Staffeln sicherten sich souverän die DM-Qualifikation für
Rhede im August. Die dritte Männer Staffel, die mit Andreas Hottenrott, Philipp
Asen und Philipp Frericks an den Start ging, rundete das erfreuliche Ergebnis in
7:49,34 min mit Platz 9 ab.
Ebenfalls Bronze ging an die
3×800 m Staffel mit Wiebke Bültena, Jana Soethout und Dagmar Schädel. Sie
mussten sich nur den starken Mannschaften des TSV Bayer Leverkusen und der LG
Hilden geschlagen geben.
Als Startläuferin hatte Wiebke
Bültena es gleich mit starker Konkurrenz zu tun. Im Windschatten von Annett
Horna und Nina Kramer, die beide nicht das Tempo machen wollten, lief das Trio
die erste Runde eher verhalten. Doch bereits auf der Gegengraden konnte Wiebke
an Nina Kramer vorbei gehen und wechselte auf Position zwei auf Jana Soethout.
Der von Annett Horna erlaufende Vorsprung war schon zu groß und die Hildener
waren ebenfalls mit Best-Besetzung am Start. So mussten Jana und Dagmar ihr
eigenes Rennen laufen. Mit 7:00,99 holte die einzige Kölner Frauenmannschaft die
Bronzemedaille und unterboten die DM-Norm mehr als deutlich.
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Autor und Copyright: Mitteilung der LG ASV DSHS Köln
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