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Angst vor Infektionen bei Zeckenstich unbegründet ?! |
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Zecken
Risikogebiet - Der Kreis Köln gehört zumindest nicht dazu. |
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Nun sind sie wieder unterwegs,
nicht nur die zahlreichen Läuferinnen und Läufer, sondern auch die Zecken. Der
Winter war zwar kalt, aber auch der Dauerfrost konnte den blutsaugenden
Schmarotzer nichts anhaben. Kaum steigen die Temperaturen über acht Grad, lauern
sie vielerorts wieder auf Beute. Im Süden Deutschlands sind Zecken als
Überträger der Hirnerkrankung FSME gefürchtet. Doch die Spinnentiere verbreiten
auch Borreliose - und zwar bundesweit.
Dies sollte allerdings kein
Grund sein, sein gewohntes Training durch den Wald nun auf die Tartanbahn zu
verlegen. Dieser Meinung sind zumindest die Mediziner des Robert-Koch-Instituts
in Berlin. Ihrer Ansicht nach ist das Risiko, sich nach einem Stich der kleinen
Blutsauger mit Frühsommermeningitis (FSME) oder Borreliose anzustecken, nämlich
gering und die Angst vor Infektionen unbegründet.
Rhein statistisch gesehen
tragen selbst in Risikogebieten nicht einmal 1% der Tiere das FSME-Virus - und
wenn, dann kommt es nur bei jedem 10. Gestochenen zur Infektion. Praktisch gen
Null sinkt das Risiko, wenn man gegen die Krankheit geimpft ist. Lediglich gegen
Borreliose gibt es bisher keine schützende Impfung, aber auch hier ist die
Infektionsgefahr gering, da nur jedes 3. bis 20. Tier infiziert ist.
Der Landkreis Köln wird
übrigens vom Robert Koch-Institut nicht als offizielles Risikogebiet mit
entsprechender Impfempfehlung ausgewiesen. Bisher wurden hier auch keine
FSMS-Fälle gemeldet.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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