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Am Sonntag ging die 29. Auflage des
DKV Brückenlauf an den Start. Das Wunder von Köln, nachdem laut Vorstellungen
des Veranstalters "6.000 über das Wasser" laufen sollten, erfüllte sich leider
nicht. Rund 4.000 Teilnehmer erreichten laut Ergebnisliste "lediglich" die Ziellinie des alten
Klassikers vom ASV Köln und verzeichneten somit vergleichsweise zu den Vorjahren ein
Rekordtief. Sind die Brückenläufer etwa Schönwetterläufer? Nachdem im letzten
Jahr die Teilnehmer gegen kräftige Winde ankämpfen mussten, wurden sie in diesem
Jahr mit einer nassen Dusche von Oben ins Rennen geschickt.
Die 15,4km lange Strecke führte
wie gehabt mit Start und Ziel vor dem Sport & Olympiamuseum über die Drehbrücke,
Severinbrücke, Hohenzollernbrücke, Mülheimer Brücke, Deutzer Brücke und über die
Drehbrücke am Schokoladenmuseum wieder zurück ins Ziel. Eine höchst attraktive
Strecke die den Teilnehmern immer wieder schöne Ausblicke wie z.B. auf die
Altstadt, den neu gestalteten Hafen und den Rheinpark mit seiner Messeanlage und
dem neuen RTL-Gebäude beschert. Durch die Auf- und Abstiege der Brücken,
teilweise über Treppen, kommt neben der Sightseeing-Tour auch eine gewisse
sportliche Herausforderung hinzu.
Für viele Teilnehmer ist der
Lauf das Highlight des Jahres, oder der erste Versuch überhaupt, länger als 10km
zu laufen. Zur Belohnung gab es im Zielbereich dafür aber auch wieder eine
üppige Verpflegung an Essen und Getränken.
Der "fliegende Holländer" Edgar
Creemers, der die Rennen der drei vergangenen Jahre gewann, trat in diesem Jahr
nicht erneut an. Dafür ergab sich eine ganz andere Überraschung für die
zahlreichen Zuschauer im Zielbereich. Nachdem sich Andreas Rester und Patrick
Heim auf der Strecke 54:33 Minuten lang gegenseitig zogen, liefen sie die
letzten Meter gemeinsam zusammen und auch ins Ziel. Der erste Platz wurde somit
diesmal an zwei Läufer vergeben. Der dritte Platz ging an Rolf Hollain, der den
beiden Siegern 24 Sekunden später folgte. Das Frauenfeld führte Ira Kosten an.
Mit einer Zeit von 59:30 Minuten lief sie als einzige Frau unter einer Stunde
und verweis damit Ulrike Ahrens auf den zweiten und Irina Berenfeld auf den
dritten Platz.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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