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Großdemonstration am Freitag, 18. Juni
Köln - Arn Freitag, 18. Juni um 16 Uhr findet eine Großkundgebung der Kölner
Sportvereine gegen die Erhebung von Hallengebühren und die Verdopplung der
bestehenden Bäderabgabe statt. Kürz nach 15 Uhr werden zwei Demonstrationszüge
vom Hyatt-Hotel über die Deutzer Brücke sowie vom Eigelstein zum Historischen
Rathaus ziehen, um dort laut und bunt, aber friedlich" ihren Protest kundzutun,
so Mitorganisatorin Antoinette Scheicht von der Initiative Kölner Sportvereine,
IKS, und Vorsitzende des Stadtbezirks-Sportverbandes (SBSV) 3: Viele Vereine
haben den .Ernst der Lage noch nicht erkannt, es geht um die Zukunft unserer
Kinder."
Der Stadtrat hatte im Juli 2003
die Gebühren beschlossen, die die Sportvereine anprangern. Nachdem der
Stadtsportbund Köln mit dem Sportförderverein" eine Alternative erarbeitet
hatte, die die Kosten unter anderem Vorzeichen dennoch auf die Vereine abwälzen
sollte, gründete sich die IKS. Es geht nicht darum, ob einige Vereine die
zusätzlichen Gebühren jetzt noch umlegen können", stellt die Antoinette Scheicht
klar. Wir sind an einem Punkt angelangt, an dem der Kölner Sport einen
Schlussstrich ziehen muss: Die Stadt hat die Grundversorgung zu gewährleisten!"
Als Folge neuer Gebühren oder Beiträge, befürchtet sie Austritte, weil sich
viele, vor allem sozial Benachteiligte, dies nicht leisten könnten. Gleichzeitig
stünden diese Belastungen im Widerspruch zu Aussagen der Politik, das Ehrenamt
sei unbezahlbar. Wie viele Vereine und Teilnehmer dem Aufruf zur Demo folgen
werden, ist unklar. 3.000 Teilnehmer auf dem Platz vor dem Historischen Rathaus
wären schon ein großer Erfolg," so Scheicht.
Bei der etwa einstündigen
Kundgebung wird zunächst der Vorsitzende der Kölner Sportjugend Detlef Krause
sprechen. Umrahmt von sportlichen Darbietungen findet eine Gesprächsrunde der
Spitzensportler Heike und Rainer Henkel sowie Brigitte Kraus zur Bedeutung des
erschwinglichen
Breitensports statt. Mitglieder der Kultbands Black Fööss und Brings werden die
Aktion musikalisch unterstützen. (jb)
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Autor und Copyright: (jb), Quelle: Kölner Wochenspiegel,
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