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Atmosphäre auf der Zielgeraden |
Fünf Läufer haben es bisher geschafft, die klassische Distanz von 42,195 km in
einer Zeit von unter 2:05 Stunden zu rennen drei von ihnen werden am Sonntag
beim 36. real,- BERLIN-MARATHON am Start sein. Nie zuvor hat es das bei einem
Marathonrennen weltweit gegeben. Weltrekordler Haile Gebrselassie wird in der
deutschen Hauptstadt als Titelverteidiger antreten. Der Äthiopier hatte im
vergangenen Jahr seine eigene Bestzeit auf 2:03:59 Stunden verbessert. Die
Kenianer Duncan Kibet (2:04:27) und Sammy Korir (2:04:56) gehören beim real,-
BERLIN-MARATHON zu den Gegnern von Haile Gebrselassie. Bei den Frauen kehrt die
Vorjahreszweite Askale Tafa Magarsa (Äthiopien) nach Berlin zurück. Sie geht als
Favoritin ins Rennen um die 50.000 Euro-Siegprämie.
Das Rennen der Männer
Hochklassig wie nie zuvor
könnte sich der Kampf um den Sieg bei den Männern entwickeln. Der 36-jährige
Haile Gebrselassie jagt dabei wiederum Superlative. Der Äthiopier möchte zum
dritten Mal in Folge beim real,- BERLIN-MARATHON einen Weltrekord aufstellen. Er
traut sich eine Verbesserung von mindestens einer halben Minute zu und hat in
Äthiopien gut trainieren können. Ein erneuter Sieg wäre zudem der vierte in
Reihenfolge für Gebrselassie in Berlin. Unabhängig von der einmaligen Serie
würde er damit zum Rekordsieger bei diesem Rennen aufsteigen, denn öfter als
dreimal hat noch kein Läufer den real,- BERLIN-MARATHON gewonnen.
Doch vieles spricht dafür, dass
es das schwerste Rennen für Haile Gebrselassie beim real,- BERLIN-MARATHON wird.
Denn mit Duncan Kibet trifft er auf einen der stärksten kenianischen
Marathonläufer. Der 31-Jährige führt zurzeit die Jahresweltbestenliste an und
ist mit seiner Rotterdam-Siegzeit von 2:04:27 Stunden so dicht an Haile
Gebrselassie herangekommen wie kein anderer zuvor. Auch Duncan Kibet ist
zuzutrauen, in Berlin unter 2:04 Stunden zu laufen.
Man darf gespannt sein, wer
gegebenenfalls noch in dieses Duell eingreifen kann. Ist Sammy Korir in
Bestform, wird auch der 37-jährige Kenianer ganz vorne dabei sein. Er war beim
Weltrekordrennen von Paul Tergat (Kenia/2:04:55) beim real,- BERLIN-MARATHON
2003 knapp geschlagener Zweiter.
Drei weitere Kenianer sowie ein
Äthiopier kommen mit hochklassigen Bestzeiten nach Berlin und dem Ziel, sich
weiter in Richtung Weltspitze vorzuarbeiten. Isaac Macharia lief im vergangenen
Jahr beim Dubai-Marathon hinter Haile Gebrselassie als Zweiter 2:07:16 Stunden,
Francis Kiprop war 2008 Vierter beim Seoul-Marathon in 2:08:30 und Mariko
Kiplagat (alle Kenia) ist der Viertplatzierte des real,- BERLIN-MARATHON 2008 in
2:09:04. Der Äthiopier Eshetu Wondimu verbesserte sich in diesem Jahr trotz
eines Unwetters in Dubai auf 2:08:41 und war damit Dritter. Stärkster
nicht-afrikanischer Läufer könnte Atsushi Fujita (Japan) sein, der mit einer
Bestzeit von 2:06:51 Stunden ins Rennen geht diese Bestmarke ist allerdings
schon neun Jahre alt.
Das Rennen der Frauen
Askale Tafa Magarsa geht bei
den Frauen als Favoritin ins Rennen. Sie verbesserte sich im vergangenen Jahr
beim real,- BERLIN-MARATHON hinter Irina Mikitenko (TV Wattenscheid) als Zweite
auf die Weltklassezeit von 2:21:31 Stunden. 2008 lief sie innerhalb von neun
Monaten gleich drei Marathonrennen, 2009 ist die 24-Jährige bisher noch gar
nicht in Erscheinung getreten. Das muss kein schlechtes Zeichen sein, jedoch
lässt sich ihre aktuelle Form schwer einschätzen.
Die stärkste Gegnerin von
Magarsa dürfte eine Landsfrau sein: Atsede Habtamu lief beim Dubai-Marathon 2009
im Januar trotz eines Unwetters in der Endphase des Rennens 2:25:17 und wurde
Zweite. Für eine Überraschung gut sein könnte eine Italienerin: Anna Incerti hat
sich im vergangenen Jahr im Marathon sehr gut entwickelt. Der 29-Jährigen gelang
es beim schweren olympischen Rennen in Peking in 2:30:55 Stunden eine Bestzeit
aufzustellen. Damit belegte sie einen beachtlichen 14. Rang. Im November
bestätigte sie dieses Ergebnis als Siegerin des Mailand-Marathons. Dabei
steigerte sie ihre Bestzeit auf 2:27:42.
Zu beachten sein wird
sicherlich auch Genet Getaneh. Die 23-jährige Äthiopierin wurde beim
hochklassigen Dubai-Marathon im Januar 2009 Fünfte in 2:26:37 Stunden. Stärkste
Kenianerin im Feld ist Leah Malot, die sich in Paris im April als Siebente auf
2:30:29 Stunden verbesserte.
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Autor und Copyright: SSC-Events
Fotos: Mit freundlicher Unterstützung SCC-Running
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