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Fit in den Feierabend mit dem Unilauf
 
 
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17.06.2004  

 
 

Bei idealen Bedingungen für Teilnehmer und Zuschauer ging am gestrigen Abend der 4. Unilauf über die Bühne, erstmals gesponsert von T-Mobile. Im Angebot: 1 km Kids-Lauf, 4 km Fun-Run und der mittlerweile schon traditionelle 10km-Hauptlauf.
 
Die Sonne lachte von einem leicht bewölkten Himmel, die Temperatur war angenehm - beste Bedingungen für ein gutes Gelingen - ganz im Gegensatz zu den Vorjahren, als der Lauf einmal in eine Schlamm- und - wie bei der letzten Auflage - in eine Hitzeschlacht ausartete. Zudem wurde die drangvolle Enge am Start durch die Trennung des Start- und Zielbereiches weitgehend entschärft. Weitere Pluspunkte der stimmungsvollen Veranstaltung: die Einführung einer Bergwertung auf der modifizierten 4-Runden-Strecke sowie der Einsatz des Championchips.
 
Um 19 Uhr war alles bereit für den 10 km-Lauf: ein für die Platzverhältnisse riesiges Teilnehmerfeld passierte das mit den Zeitnahmematten ausgelegte Starttor. Dank Chip ließen sich jetzt auch Verzögerungen von 1 bis 1 1/2 Minuten zu Beginn locker verschmerzen. Trotzdem war die Strecke für die hinten startenden Läufer zumindest auf den ersten beiden Kilometern viel zu eng, so dass freies Laufen kaum möglich war. Nach ca. 500 Metern bzw. 1 Kilometer jeder Runde kamen die schön knackigen Steigungen, die der Veranstaltung auch schon einmal das nicht ganz ernst gemeinte Prädikat "Berglauf" eingebracht haben. Hier standen selbstredend die meisten Zuschauer, von denen einige Teilnehmer ganz schön lautstark unterstützt wurden. Ab einer gewissen Distanz begannen für die schnelleren Läufer die Überrundungen. Diese drückten ein wenig auf die Zeit, da sich viele nicht an die mehrmals per Ansage durchgegebene Aufforderung hielten, doch nach Möglichkeit rechts zu laufen. Ziemlich unsportlich waren einige Witzbolde, die die Spitzkehre Richtung Innere Kanalstraße einfach ausließen und den erstbesten Weg auf die Bergstrecke nahmen. Spaßlauf hin oder her - irgendwann ist auch einmal Schluss mit lustig. Mehr Streckenposten oder Flatterbänder sollten einigen Unverbesserlichen in Zukunft deutlich den Weg weisen.
 
Bei den Männern setzte sich in einem starken und mit vielen bekannten Namen gespickten Starterfeld Thomas Tegelkamp mit einer Zeit von 32:34 Minuten durch. Jeweils im 10-Sekunden-Abstand folgten Philipp Nawrocki und Roland Emmerich. Meike Häberle konnte sich mit 38:07 Minuten nicht nur über eine Verbesserung der persönlichen Bestzeit um 30 Sekunden, sondern auch über den Gesamtsieg inklusive Bergwertung freuen. Insgesamt 1.089 Finisher (816 Männer und 273 Frauen) müssten eigentlich einen neuen Teilnehmerrekord bedeuten. Umso mehr sollte der Veranstalter doch einmal darüber nachdenken, zwei Läufe (z.B. unter bzw. über 45 oder vielleicht 50 Minuten) anzubieten. Dann wären zwei ungefähr gleich große Gruppen auf der Strecke, die sich nicht so in die Quere kommen würden. Außerdem könnten sich viele Teilnehmer auch gegenseitig anfeuern: zuerst als Läufer und anschließend als Zuschauer - oder umgekehrt, was den Spaßfaktor mit Sicherheit erhöhen würde.
 





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Autor und Copyright: Kai Engelhardt für Laufen-in-Koeln,

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