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Detlev Ackermann

 
   
 
   
 
 

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Westdeutsche Meisterschaften - 47. RWE-Marathon "Rund um den Baldeneysee"
 
 
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12.10.2009  

 
 

"Rund um den Baldeneysee", ein Straßenlauf mit viel Natur.

 
Am Sonntag startete die 47. Auflage des RWE Marathonlaufes "Rund um den Baldeneysee", ausgereichtet vom Tusem Essen. Die Laufveranstaltung ist so gesehen das Mekka für ambitionierte Ausdauerläufer, da hier die Teilnehmer vorrangig um die Ehre und nicht für Geld laufen, denn es gibt weder Antrittsgelder noch Siegesprämien. Der Streckenrekord der Männer liegt bei 2:18:23 und 2:38:20 bei den Frauen. Mit über 1400 Finishern fällt der Marathon hinsichtlich der gelaufenen Zeiten vor allem durch Klasse, als durch Masse auf, wobei aber auch noch der 5 Stundenläufer genauso viel Applaus im Ziel bekommt, wie die Teilnehmer im Spitzenfeld. Aufgewertet wurde das diesjährige Laufevent um die Ausrichtung der Westdeutschen Marathonmeisterschaften, sowie der Kreismeisterschaften Essen. Die Veranstaltung zeichnet sich durch ein überwiegend schnelles Starterfeld und einen durch die Seenlandschaft gegebenen attraktiven, sowie vollständig asphaltierten Rundkurs, den man mit ca. 40 Höhenmetern als überaus schnell und flach bezeichnen kann. Zug- und Bremsläufer von 3:00 bis 4:15 Stunden verhelfen den Teilnehmern mit gleichbleibendem Tempo über die Strecke. Die Helfer arbeiten alle ehrenamtlich und überzeugen an den einzelnen Verpflegungsstellen nicht nur durch ein breit gefächertes Angebot von Getränken und Obst, sondern vor allem durch ihr persönliches Engagement. Man hat fast den Eindruck, dass die Verpflegungsstellen gegeneinander in einen Wettbewerb angetreten sind. Musikgruppen und Moderation an der Strecke bieten den Teilnehmern und auch Zuschauern erlebnisreiche Eventpoints.
 
In diesem Jahr zeigt sich die Seenlandschaft von seiner nasskalten Seite. Aber windstill ist es. Fleißige Helferhände reichen den Teilnehmern beidseitig Getränke und Essen.
 
In diesem Jahr zeigte sich das Wetter von seiner nasskalten Seite, aber dafür war es fast windstill, also fast ideal für schnelle Zeiten. Aber letztendlich bedarf es auch immer ein Quäntchen Glück, um seine persönlichen Ziele zu erreichen, wie später der Sieger zu berichten weiß. In der ersten Reihe der Startlinie befanden sich neben dem Favorit Dennis Pyka von der LG Regensburg auch die Vorjahressiegerin Silvia Krull von der LG Lage Detmold, die ihren Vorjahressieg wiederholen wollte. Aus der Kölner Region fällt ein blaues "Rudel" des TV-Refrath auf. Bei den Damen durfte man auf Agnieszka Sokolowska vom RTC Frechen 80 e.V. gespannt sein. Kurz vor dem Start findet sich nun auch der Organisationsleiter Gerd Zachäus ein, der die Teilnehmer pünktlich um 10:00 Uhr auf die Strecke schickt. Das Feld zog sich schnell in die Länge und es war noch nicht ganz die Hälfte absolviert, stand der Sieger bereits so gut wie fest. Einsam und allein lief Dennis Pyka an der Spitze des Feldes. Sein Verfolger Manuel Meyer vom TV Wattenscheid 01 hatte ihn schon früh aus den Augen verloren. An dieser Situation änderte sich bis zum Zieleinlauf auch nichts mehr, womit lediglich nur noch die Siegeszeit von 2:20:53 festgestellt wurde. Gerne wäre er noch schneller gelaufen, verbuchte er kürzlich im italienischen Padua doch eine Bestzeit von 2:19:14, mit der er als bester Europäer glänze. Mit diesem Hintergrund war einfach nicht mehr drin. Hinzu kam, dass er ab Kilometer 25 plötzlich Seitenstechen bekam. Bei den Damen konnte Favoritin Silvia Krull ihren Vorjahressieg wiederholen, gewann vor Silke Optekamp (LG Mönchengladbach, 2:48:27) mit 2:40:40 und wurde Westdeutsche Meisterin. Ihre Bestzeit von 2008 konnte sie allerdings nicht erreichen. Wie bei ihrem männlichen Mitstreiter, musste auch sie mit Körperlichen Problemen kämpfen. Bei Kilometer 30 bekam sie plötzlich schwere Beine.
 

Dennis Pyka

Silvia Krull

 

Jochen Baumhof begleitet Thomas Gronewold auf dem Rad, der später mit 2:45:32 ins Ziel einläuft und damit seine Marathonbestzeit um 11 Minuten verbesserte. Er selbst lief hier schon vier Mal selbst mit und in seinen besten Zeiten eine Endzeit von 2:28:33 Stunden.

 
Als Held und mit lang andauerndem Applaus wurde, wie im vergangenen Jahr auch schon, der "Laufopa" Horst Krieg gefeiert. Der M80er absolvierte die Marathonstrecke in 4:29:48 Stunden Netto!

Im Ziel gab es für alle Finisher eine Medaille, die Frauen sogar eine Rose überreicht. Obst, Getränke, sowie das bei Ausdauerläufern Beliebte Erdinger halfen schnell wieder auf die Beine. Nachdem fast alle Läufer im Ziel waren, konnte auch Petrus endlich loslegen und beendete die Veranstaltung mit einem heftigen Regenschauer.

Die beiden Läufer Thomas Gronewold und Manuel Skopnik liefen mit 2:45:32 und 2:46:36 für ihren Verein TV Refrath einen 27. und 30. Gesamtplatz Platz ein. Agnieszka landete mit 3:12:27 auf den 8. Platz der Frauenwertung.
 
Ergebnisse: Westdeutsche Meisterschaften




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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
Fotos: Irene Bendhiba

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