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Kölner erfolgreich beim Hachenburger Löwenmarathon |
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Der Start zum
Löwenmarathon. Zu einem späteren Zeitpunkt starten noch Halbmarathon-
10km und 6km Läufer, so dass alle Teilnehmer "fast" zur gleichen Zeit im
Ziel einlaufen. |
Kölner zeigen dem Löwenlauf die
Krallen
"Oh, du schöner Westerwald,
über deine Höhen pfeift der Wind so kalt ... " heißt es im bekannten
Westerwaldlied. Diese "Drohung" kann jedoch hunderte von Läufern jährlich nicht
davon abhalten, am Hachenburger Löwenlauf teilzunehmen. Im Gegenteil, es werden
jährlich immer mehr und fand in diesem Jahr zum 23. Mal statt. Angeboten werden
Distanzen von 600m für Bambini, Jedermannslauf und Walking über 6km, 10km,
Halbmarathon und Marathon. Letzteres, der sogenannte Löwenmarathon wurde in
diesem Jahr zum elften Mal ausgetragen. Auch sonst hat sich die Veranstaltung zu
einem schönen, attraktiven Event entwickelt. Der Start befindet sich neben einer
großen Sporthalle, in der auch nach den Läufen mit viel Partystimmung die
Siegerehrung stattfindet. Der Zieleinlauf befindet sich für alle Distanzen etwas
höher gelegen, in der Altstadt von Hachenburg.
Der Marathon mit seinen rund
480 Höhenmetern gilt hier als besondere Herausforderung. Die Laufstrecke
beinhaltet zwei "Höhepunkte", die es zu bewältigen gilt: Der Große Weißenstein
(509m) bei km 13 und der Aussichtsturm am Gräbersberg (513m) bei km 33. Auf den
ersten 10km geht es vom Starts aus direkt stetig aufwärts, wer sich hier die
Kräfte falsch einteilt, wird nach hinten heraus unweigerlich einbrechen. Als
Highlight der Strecke wird auf halben Weg eine landschaftlich schön gelegene
Seenlandschaft umrundet.
Einer der es wissen wollte, war
Sebastian Leins vom Kölner Tria Team. Beim Veranstalter kein Unbekannter, war er
bereits 2007 mit 2:48 Stunden als Zweiter aufs Siegerpodest gestiegen. Bereits
kurz nach dem Start übernimmt er die Führung und kann seinen Vorsprung immer
weiter ausbauen,
bevor er nach 2:44 Stunden in der Hachenburger
Altstadt als klarer Sieger einläuft. Damit liegt er "nur" 8 Minuten hinter dem
Streckenrekord, der 2004 von Benjamin Rossmann aufgestellt wurde. Ebenfalls
waren neben Detlev Ackermann von Laufen-in-Koeln auch Peter Berger vom Kölner
Stadtanzeiger, sowie Claus Boelen-Theile von der Rheinischen Landeszeitung mit
dabei, um die Herausforderung anzunehmen. Peter Berger räumte allerdings ein,
dass er den Startplatz von einem Freund geschenkt bekommen hatte, mit dem er die
gesamte Strecke dann allerdings auch zusammen bis ins Ziel lief und scherzte, "na ja,
dafür ist er nicht so überlaufen wie der Köln-Marathon". Auch die kurze
Strecke war mit einem Kölner vertreten, hier nahm Roger Biesenbach vom LTD
Köln-Dellbrück den 6km-Lauf unter die Füße.
Der Marathon gilt zu Recht als
einer der schönsten Landschaftsläufe Deutschlands. Wenn er auch aufgrund der
Höhendifferenzen nicht Bestzeit-verdächtig ist, so bietet er doch traumhafte
Ausblicke auf die Westerwälder Seenlandschaft. Jeder Finisher erhält eine
Medaille, jeder 11. Finisher des Marathon sogar einen Sonderpreis. Ein Bus
bringt die Zieleinläufer wieder hinab ins Tal zum Ausgangsort, der Sporthalle
zur Afterrunparty.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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