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Commerzbank Frankfurt Marathon am Sonntag
 
 
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23.10.2009  

 
 

14 Topathleten mit Bestzeiten unter 2:09 Stunden am Start, der Frankfurter Traum einer Siegzeit von unter 2:06, Teilnehmerrekord mit rund 12.800 Marathonläufern
 
Mit der hochklassigsten Besetzung in der Geschichte des Rennens startet am Sonntag um 10 Uhr am Messeturm die 28. Auflage des Comerzbank Frankfurt Marathon. Gleich 14 Athleten gehen mit Bestzeiten von unter 2:09 Stunden an den Start. Darunter ist der Vorjahressieger Robert K. Cheruiyot (Kenia), der mit 2:07:21 Stunden auch Kursrekordler ist. Auch breitensportlich entwickelt sich der Commerzbank Frankfurt Marathon prächtig: 11.986 Anmeldungen für den Marathon lagen bis Freitagmorgen vor. Die Veranstalter rechnen aufgrund der Nachmeldungen am Freitag und Sonnabend mit einer Rekordzahl von rund 12.800 Marathonläufern. Rahmenwettbewerbe hinzugerechnet, werden am Main über 20.000 Athleten starten.
 
„Zurzeit haben wir im Marathon ein Anmeldeplus von gut acht Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Athleten kommen aus 71 Nationen, was den internationalen Charakter der Veranstaltung untermauert“, erklärt Race-Direktor Jo Schindler, dessen Rennen erstmals vom internationalen Leichtathletik-Verband (IAAF) als Gold Label-Rennen klassifiziert wurde. „Dass wir das Gold Label erhalten haben, ist eine Motivation für das gesamte Team. Es ist ein Ansporn und wir haben alles getan, um diese höchste Kategorie auch für 2010 zu halten.“
 
„14 Athleten unter 2:09 Stunden am Start zu haben, das ist einmalig in Deutschland“, erklärte der für die Athletenverpflichtungen zuständige Christoph Kopp. Ursprünglich hatte er die erste Gruppe der Tempomacher für eine Halbmarathon-Durchgangszeit von 63:20 bis 63:30 Minuten eingestellt. Doch eine Reihe der Favoriten will schneller laufen. „Die erste Gruppe wird nun eine Halbmarathonzeit von 63:00 Minuten anpeilen“, erklärte Christoph Kopp und fügte hinzu: „Da in den letzten Jahren in Frankfurt der Sieger auf der zweiten Hälfte immer schneller war als auf der ersten, können wir vielleicht sogar von einem Ergebnis von unter 2:06 Stunden träumen.“
 
14 Starter mit Zeiten unter 2:09, das ist auch international eine Seltenheit für einen Stadtmarathon. Voraussichtlich wird im Jahr 2009 kein anderes Rennen derartig viele Läufer mit solchen Bestzeiten am Start haben, selbst wenn man als Zeitgrenze 2:10 Stunden nehmen würde. Auch in Berlin waren noch nie so viele Athleten mit derartigen Bestmarken am Start.
 
Der 21-jährige Robert K. Cheruiyot trifft unter anderen auf seine Landsleute Benjamin Kiptoo, den Rom-Sieger 2009 (Bestzeit 2:07:17), Hosea Rotich (2:07:24) und Jason Mbote (2:07:37). Chancenreich sind außerdem der aktuelle Wien-Sieger Gilbert Kirwa, der bei seinem Debüt im April 2:08:21lief, der Zweitplatzierte des Vorjahres, Wilson Kigen (2:08:16) und Laban Kipkemboi (alle Kenia/2:08:38). Unter mehreren Debütanten ist auch John Kiprotich (Kenia), der im September beim Rotterdam-Halbmarathon als Sechster eine Weltklassezeit von 59:23 Minuten lief. Die europäischen Hoffnungen trägt Günther Weidlinger (Österreich), der im April in Wien sein Marathondebüt in 2:12:39 Stunden lief.
 
Auch das Frauenfeld ist so stark wie nie zuvor in Frankfurt. Ein Dutzend Läuferinnen haben Bestzeiten von unter 2:30 Stunden. Mit sehr guten Chancen gehen die beiden Kenianerinnen Rose Cheruiyot (Bestzeit: 2:25:48) und Agnes Kiprop, die im Frühjahr in Turin mit 2:26:22 gewann, an den Start. Irene Limika (2:28:31) und Ruth Wanjiru (2:27:38) sind weitere starke Läuferinnen aus Kenia, während aus Äthiopien mit Firehiowot Dado (2:27:08) die aktuelle Rom-Marathon-Siegerin sowie die Fünftplatzierte des Tokio-Marathons, Shitaye Debelu (2:26:10). Die schnellste Läuferin im Feld ist noch eine andere: Atsede Baysa lief bei ihrem Sieg in Paris im April 2:24:42. Doch hinter der Form der Äthiopierin steht wohl ein Fragezeichen, denn das Rennen in Frankfurt wird bereits ihr vierter Marathon in diesem Jahr.
 
Ihr Abschiedsrennen wird in Frankfurt Luminita Zaituc (LG Braunschweig) laufen. Die 41-Jährige, die bei der EM 2002 Zweite war, hatte das Rennen 2001 mit 2:26:01 Stunden gewonnen – diese Zeit blieb ihr persönlicher Rekord. „Ich möchte zum Abschluss ein gutes Rennen laufen und eine Leistung bringen, mit der ich im Ziel zufrieden bin“, sagte Luminita Zaituc und fügte hinzu: „Es ist schwer, eine Zeit vorherzusagen, aber ich wünsche mir ein Ergebnis unter 2:30 Stunden.“





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Autor und Copyright: Uwe Martin für Laufen-in-Koeln

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