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Commerzbank Frankfurt Marathon: Weltklassezeiten und Rekord |
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Einlauf über den roten
Teppich in die Frankfurter Festhalle mit viel Glitzern, Lichteffekten,
links und rechts voll besetzte Zuschauertribünen und Diskostimmung. |
Gilbert Kirwa läuft
Weltklasse-Kursbestzeit mit 2:06:14, hebt den Laufklassiker auf ein neues Niveau
und verdient 95.000 Euro
Günther Weidlinger bricht
österreichischen Rekord / Agnes Kiprop (2:26:57) schnellste Frau / 12.614
Meldungen und 330.000 Zuschauer bedeuten Rekord
Gilbert Kirwa hat den 28.
Commerzbank Frankfurt Marathon mit einer Weltklassezeit von 2:06:14 Stunden
gewonnen und damit einen Kursrekord aufgestellt, der das Rennen am Main in
diesem Jahr zum siebtschnellsten Marathon weltweit machte. Der 23-jährige
Kenianer verbesserte den Streckenrekord von Robert K. Cheruiyot um 67 Sekunden
und verdiente sich dafür eine Rekordprämie von 95.000 Euro. In der aktuellen
Jahresweltbestenliste sortierte sich
Gilbert Kirwa mit seiner Siegzeit auf Rang
zehn ein. Schnellste Frau war Kirwas Landsfrau Agnes Kiprop, die das Rennen in
2:26:57 Stunden gewann.
Die Rekordzahl von 12.614
Marathon-Meldungen aus 71 Nationen hatte sich im Vorfeld ergeben;
Rahmenwettbewerbe hinzugerechnet waren es sogar über 20.000. Etwa 330.000
Zuschauer säumten die Strecke beim Commerzbank Frankfurt Marathon. Als einziges
deutsches Rennen dieses Jahres produzierte der Commerzbank Frankfurt Marathon
zwei Männerzeiten unter 2:07 Stunden. Zweiter wurde der kenianische
Titelverteidiger Robert K. Cheruiyot in 2:06:23. Rang drei belegte mit William
Kiplagat der Trainer von Cheruiyot. Der Kenianer erreichte das Ziel nach 2:07:05
Stunden. Drei weitere Kenianer blieben im hochklassigsten Rennen der Geschichte
des Commerzbank Frankfurt Marathon unter der 2:10-Stunden-Marke.
Aufgrund der hochklassigsten
Männerergebnisse in der Geschichte des Rennens hat der Commerzbank Frankfurt
Marathon auch in einer anderen Statistik einen großen Sprung gemacht: In der
Liste der schnellsten City-Marathonrennen der Welt liegt Frankfurt nun bereits
auf Rang elf und hat unter anderem New York hinter sich gelassen. Hierbei zählt
der Durchschnitt der schnellsten zehn Männerzeiten, die je bei einem Rennen
erzielt wurden. Für Frankfurt beträgt dieser Wert nun 2:07:49,6 Stunden.
Die Entscheidung im
Männerrennen fiel bei Kilometer 38. Nachdem sich zunächst der Titelverteidiger
Robert K. Cheruiyot nach 28 km aus der großen Spitzengruppe gelöst hatte, gelang
es Gilbert Kirwa den Ausreißer wieder einzufangen. Kurz nach der 30-km-Marke
waren beide gleichauf, bei 38 km konnte sich Gilbert Kirwa im zweiten Marathon
seiner Karriere entscheidend lösen. Ich bin jetzt zweimal Marathon gelaufen und
habe zweimal gewonnen ich bin wirklich glücklich, erklärte Gilbert Kirwa, der
im April sein Debüt in Wien in 2:08:21 gewonnen hatte.
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Gilbert Kirwa |
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Günther Weidlinger |
Eine ebenso starke und
überraschende Leistung schaffte Günther Weidlinger (Österreich) verbesserte sich
in seinem zweiten Marathon auf 2:10:47 Stunden und wurde Zehnter. Damit brach er
den 23 Jahre alten Landesrekord von Gerhard Hartmann (2:12:22). Ich bin
schneller gelaufen als geplant und bin froh, dass es geklappt hat, sagte
Günther Weidlinger, der bei seinem Debüt in Wien 2:12:39 Stunden gelaufen war.
Der 31-Jährige steht nunmehr auf Position sieben der europäischen
Jahresbestenliste. Ich möchte mich bedanken bei den Organisatoren und den
Zuschauern, denn ich wurde hier behandelt wie ein Frankfurter, sagte Günther
Weidlinger.
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(Symbolfoto)
Agnes Kiprop |
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Luminita
Zaituc |
Auch bei den Frauen dominierte
Kenia das Geschehen. Agnes Kiprop erreichte das Ziel nach 2:26:57 Stunden vor
ihrer Landsfrau Hellen Kimutai (2:27:50). Dritte wurde Karolina Jarzynska
(Polen) mit 2:29:10. Die 29-Jährige Kiprop erhält für ihren Sieg 15.000 Euro.
Zehnte wurde bei ihrem Abschiedsrennen Luminita Zaituc (LG Braunschweig) in
2:35:06 Stunden. Kurz vor der 30-km-Marke hatte sich Agnes Kiprop abgesetzt.
Aber erst bei Kilometer 41 wusste ich, dass ich gewinnen würde, denn ich hatte
Probleme mit der Oberschenkelmuskulatur, sagte die 29-jährige Agnes Kiprop, die
daher keine schnellere Zeit erreichte.
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Autor und Copyright: Uwe Martin für Laufen-in-Koeln
Fotos: Irene Bendhiba, Laufen-in-Koeln
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