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Laufstreckengeheimnisse Teil 14: Rennstrecke im Stadtwald |
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Früher fanden auf dem
asphaltierten Rundkurs, der
heutigen "Marcel-Proust-Promenade",
einst Fahrrad- und Motorradrennen statt. Heute heizen beim Kölner
Nikolauslauf Läuferinnen und Läufer über die Piste. |
Wer im Stadtwald auf der Marcel-Proust-Promenade seine Runden dreht, oder gar
schon mal am Kölner Nikolauslauf teilgenommen hat, der zum großen Teil über
diesen asphaltierten Weg führt, dem ist sicher schon mal der Gedanke durch den
Kopf gegangen: "Boa, was für eine Rennstrecke". Der Gedanke ist gar nicht so
abwegig, denn der Rundkurs ist in der Tat einmal zunächst als Fahrradrennstrecke
genutzt worden. Ab der zwanziger Jahre wurden hier Motorradrennen
veranstaltet, die sogar internationale Beachtung fanden. Zu seiner Blütezeit
Ende der dreißiger Jahre, fanden sich hier gut um die 80.000 Zuschauer zu den
Veranstaltungen ein. Die Stadt Köln war einst einmal eine Pionierstadt des
Motorrades mit eigenen Produktionen, die dann zum und Ende des zweiten
Weltkrieges ein Ende fand.
Der Rundkurs war bei den Teilnehmern
der Rennen damals übrigens nicht besonders beliebt. Zum einen führte er über
Gleise und zum anderen wurde die Kitschburger Straße zwei Mal überquert. Das
Problem mit den Gleisen hat man noch heute. Aus Sicherheitsgründen wird beim
Nikolauslauf daher bereits vor den Gleisen schon abgebogen, um möglichen
Güterzügen aus dem Weg zu gehen.
Heute erinnert vor Ort leider nichts mehr an das
damalige Spektakel. Seine eigentliche Funktion hat der Parcours jedoch
beibehalten, er wird heute noch, zumindest von Läufern, für Rennen genutzt.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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