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Bei gut organisierten
Laufveranstaltungen werden an Verpflegungsstellen auch schon mal Energieriegel
angeboten, die für eine schnelle Aufnahme von Kohlehydraten sorgen sollen und
somit einer möglichen Erschöpfung vorbeugen. In der Regel wird dies vor allem
bei extremen Ausdauerbelastungen in Verbindung gebracht, wie z.B. einem
Halbmarathon, Marathon oder gar längeren Strecken. Das liegt an der gängigen
Meinung, dass eine Kohlehydrataufnahme vor und während der sportlichen Belastung
nur bei längeren Wettkämpfen deutliche Vorteile bringt.
Eine Untersuchung von
britischen Wissenschaftlern der University of Loughborough fand jedoch heraus,
dass dies nicht unbedingt der Fall sein muss. Im Rahmen ihrer Studie ließen sie
ausdauertrainierte Läufer im Abstand von einer Woche 3 je 1stündige Läufe
absolvieren, wobei die Sportler eine möglichst große Distanz laufen sollten. Bei
den ersten beiden Läufen bekamen die Läufer eine Plazebolösung. Vor dem 3. Lauf
bekamen sie die gleiche Menge eines identisch schmeckenden Getränkes, wobei es
sich diesmal jedoch um ein 6,4%iges Kohlenhydrat-Elektrolyt-Getränks handelte.
Am Ende zeigte sich, dass die Läufer nach dem Verzehr des
Kohlenhydrat-Elektrolyt-Getränks eine deutlich längere Distanz zurücklegen
konnten, als nach den Plazebogetränken.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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