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Die Westdeutschen
Hallenmeisterschaften fest in Kölner Hand - diesen Eindruck konnte man am
Wochenende in der Leverkusener Leichtathletikhalle bekommen. Mit dem mit 75
Startern größten gemeldeten Team war die LG ASV Deutsche Sporthochschule Köln
angereist und stellte ihre Dominanz besonders in der Männerklasse unter Beweis.
Eine Goldmedaille konnten die
Kölner Langsprinter sich in einer der prestigeträchtigsten Disziplinen sichern -
der Sieg in der 4x400m Staffel war ihnen nach einem starken Rennen von David
Eilers, Felix Kraus, Torben Bieler und Miguel Rigau nicht zu nehmen. In guten
3:16,85 Min verwiesen sie das Team der LAZ Puma Troisdorf/ Siegburg auf Platz
zwei. Den Bronzerang erreichte ebenfalls ein Kölner Team, die zweite Staffel in
der Besetzung Jan Mössing, Thomas Demmer, Pascal Rosenberger und Timom Klein
bewies in 3:24,22min, dass die Kölner 400m-Sprinter hervorragend aufgestellt
sind und optimistisch in Richtung der deutschen Meisterschaften in Karlsruhe
blicken können.
Doch nicht nur die Männer, auch
die männliche A-Jugend konnte im Staffelwettbewerb ihre Stärke beweisen. In
1:29,51 Min. belegte das Team um Hendrik Schulz, Fabian Schmitz, Hendrik
Schneider und Frank Werner hinter dem TV Wattenscheid und Bayer Leverkusen den
dritten Platz. In der weiblichen Jugend erlang die 4x200m-Staffel in der
Besetzung Malena Richter, Nina Kühler, Anne Ladwig und Judith Nögel in 1:41,68
Sek. hinter der LG Olympia Dortmund die Silbermedaille. Trainer Tillmann
Bockhorst hatte an seinem Geburtstag also allen Grund zur Freude, diese wurde
jedoch durch die Disqualifikation der zweiten Staffel der weiblichen
Jugendlichen getrübt. Diese hatte das Staffelholz fallen lassen - in ihrem Lauf
waren sie damit allerdings nicht die einzigen mit Staffel-Pech: Nur eine Staffel
erreichte ohne Disqualifikation das Ziel.
Wie in den Staffelwettbewerben
konnten die Sprinter der Kölner LG auch einzeln überzeugen. So erreichte
Langsprinter Miguel Rigau auf der Unterdistanz über 200m in 21,72 Sek. den
dritten Platz. Auch Anne Ladwig, Silbermedaillengewinnerin mit der
4x200m-Staffel, konnte über 200m der weiblichen Jugend A in guten 25,32 Sek.
überzeugen und gewann Bronze. Mit Annika Huijbregts konnte eine weitere A
Jugendliche ihre hervorragende Form unter Beweis stellen, sie lief zum
wiederholten Male in dieser Saison eine hervorragende Zeit über die 60 m Hürden
und belegte in 8,78 Sek. den dritten Platz. Auch im Weitsprung bewies sie in
einem außergewöhnlich starken Feld mit vier 6-Meter Springerinnen ihre Form und
belegte mit 5,91 Platz 5. Jens Fassbender machte über 60 m der Männer zum
wiederholten Male in dieser Saison auf sich aufmerksam und sicherte sich in
guten 6,96 Sek. die Bronzemedaille. Weitsprung-Spezialist Phillip Imhof
überraschte sich im Vorlauf selbst und löste in 6,94 Sek. das Ticket für die
deutschen Meisterschaften in Karlsruhe, verzichtete wegen des gleichzeitigen
Weitsprungwettbewerbs jedoch auf den Endlauf. Hier wurde er mit einer
hervorragenden Weite von 7,34 m Dritter, verpasste die Norm für die DM aber
denkbar knapp um einen Zentimeter. Auch Matthias Esser konnte mit einer neuen
Saisonbestleistung von 7,42 m überzeugen und belegte hinter Zehnkämpfer Nils
Büker den zweiten Platz. Im Hochsprung konnte Karim Lotfy seinen Misserfolg der
Hochschulmeisterschaften am Mittwoch ausbügeln und sich mit zufriedenstellenden
2,16m die Silbermedaille sichern.
Doch nicht nur die Sprinter und
Springer, auch die Männer auf den langen Strecken machten auf sich aufmerksam:
Dominik Neumann holte Silber über 1500m und war über seine Zeit von 3:52,28 Min
besonders erfreut, weil er am Mittwoch beim Düsseldorfer Meeting das Rennen
nicht beendet hatte. Christian Schneider sicherte sich mit einer Zeit von
8:24,55 Min über 3000m ebenfalls die Silbermedaille..
Auch wenn bei den Westdeutschen
Meisterschaften keine Winterwurf-Wettbewerbe angeboten wurde, die Werfer (oder
vielmehr die Stoßer) kamen auf ihre Kosten: Wilma Jansen ließ die Kugel auf
genau 13,00m fliegen und gewann Bronze, Thomas Schmitt brachte es auf 17, 21m
und sicherte sich die Silbermedaille.
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Autor und Copyright: Anna Nentwig / Mitteilung der LG ASV DSHS Köln
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